Das war zu erwarten: Gaspreis springt klar nach oben

Wie zu erwarten ist der Gaspreis weiter gestiegen. Am Mittwochmorgen ging der Preis allerdings sehr schnell durch die Decke: Das Plus gegenüber dem Vortag beläuft sich auf gut 16 %. Einem Bericht nach würde das dazu führen, dass die monatlichen Gas-Kosten eines Durchschnitthaushaltes auf gut 191 Euro steigen würden. Dies wären 131 Euro mehr als im Mittel der zurückliegenden Jahre. Der Gaspreisanstieg wird darauf zurückgeführt, dass Russland nun Polen und Bulgarien nicht mehr mit Gas beliefert oder beliefern möchte. Russland begründet dies mit der Weigerung der betreffenden Länder, die Rechnungen in russischem Rubel zu zahlen. In Deutschland wird derzeit nicht mit einem derartigen Verhalten Russlands gerechnet, da die Rechnungen an die Gazprom-Bank beglichen werden und dort der Währungsumtausch stattfinden soll. Die enormen Energiepreissteigerungen führen zu ganz neuen Inflationserwartungen in Deutschland.

Inflation steigt, Gaspreis explodiert

„Der Gaspreis ist am Mittwochmorgen zu Handelsbeginn deutlich nach oben geschnellt. Eine Megawattstunde (MWh) zur Lieferung im Mai kostet in Europa derzeit 120 Euro und damit rund 16 Prozent mehr als am Vortag.

Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 18 bis 21 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Für einen Durchschnittshaushalt mit etwa 12.000 Kilowattstunden Verbrauch im Jahr entstünden in diesem Fall monatliche Gas-Kosten in Höhe von rund 191 Euro, und damit etwa 131 Euro mehr pro Monat als im Durchschnitt der letzten Jahre. Hintergrund des neuen Anstiegs dürfte vor allem die Entscheidung Russlands sein, Gaslieferungen an Polen und Bulgarien wegen Streit um die Zahlungsmodalitäten einzustellen. Für Deutschland erwartet die Bundesregierung aktuell keine vergleichbare Maßnahme.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur