Bundesland Bayern verlangt Nachbesserung bei der Finanzierung des 9-Euro-Tickets

Das Bundesland Bayern möchte, dass die Finanzierung des 9-Euro-Tickets noch einmal überarbeitet wird. Der Bund möchte sich nicht so stark beteiligen, wie dies vermittelt worden war, lässt sich der bayrischen Einschätzung entnehmen. Der Bund möchte bislang 2,5 Milliarden Euro bezahlen. Die Bundesländer-Verkehrsminister gehen davon aus, dieser Betrag werde nicht ausreichen. Das Ticket soll ab dem 1. Juni für drei Monate gelten und dann drei Monate lang angeboten werden. Dies ist als Maßnahme gegen die Auswirkungen der hohen Energiepreise gedacht, nachdem die Benzinpreise bereits massiv gestiegen sind.

9-Euro-Ticket: Wer zahlt?

„Der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) verlangt eine Nachbesserung bei der Finanzierung des 9-Euro-Tickets. „Der Bund hat etwas angekündigt, aus ideologischen Gründen, wollte ein Angebot machen, und jetzt will er die erforderlichen Finanzmittel nicht aufwenden. Das ist ein ganz großes Problem“, sagte er dem Sender „Bayern 2“.

Der Bund will 2,5 Milliarden Euro für das 9-Euro-Ticket bereitstellen. Das Geld würde nicht reichen, da man während der ersten Verkehrsministerkonferenz schon darauf hingewiesen habe, zusätzliche Züge und Busse einsetzen zu müssen und der Bund das dann alles zu übernehmen habe, kritisierte Bernreiter. Doch der bayerische Verkehrsminister rechnet mit einem „großen Ansturm“ auf das Ticket, da in vielen Bundesländern zu dem Zeitpunkt der Wirksamkeit Ferien anstehen und es darum viele Fahrgäste geben werde.

Ab 1. Juni soll in Deutschland das 9-Euro-Ticket für drei Monate wirksam sein. Das Ticket soll im öffentlichen Nahverkehr gelten und ist Teil des Energiekostenentlastungspakets, welches die Bundesregierung Ende März beschlossen hatte. Es soll helfen, die hohen Energiepreise für die jeweiligen Haushalte zu dämpfen.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: U- und S-Bahnhof Marienplatz in München, über dts Nachrichtenagentur