Hausapotheke direkt aus der Natur

Die richtig zusammengestellte Hausapotheke ist ein Muss für jeden, der etwas auf seine Gesundheit gibt. Doch neben den Medikamenten aus der Apotheke hat auch die Natur so einiges zu bieten!

Die Menschheit hat von jeher die Pflanzen als Heilmittel begriffen, eingesetzt und damit auch für Sie getestet. Sie können die Pflanzen selbst praktisch überall finden und jederzeit als heilsamen Wirkstoff einsetzen, um eine Hausapotheke der Natur zusammenzustellen.

Hausapotheke Natur

Ein Tag im Freien kann nicht nur die Seele beruhigen. Mit ein wenig Wissen können Sie Ihren nächsten Waldspaziergang zugleich dafür nutzen, Ihre Hausapotheke mit Heilmitteln aus der Natur aufzustocken. So einige Kräuter sind Ihnen sicherlich bereits bekannt – andere haben nur die Wenigsten auf dem Schirm. Im Folgenden möchten wir Ihnen einen kleinen Überblick verschaffen.

Bei Erkältungen: Pfefferminz und Eukalyptus

Sehr beliebt ist beispielsweise die Pfefferminze, die Sie an zahlreichen Stellen finden. Wir empfehlen, dass Sie die Heilpflanze in „normalen“ und ungefährlichen Zeiten suchen – dies wird sich in schwierigeren Zeiten für Sie auszahlen. Die Pflanze wird gängiger Weise genutzt, um Erkältungen entgegenzuwirken oder gar vorzubeugen. Zudem sind auch Magen-Darm-Beschwerden, teils Kopfschmerzen und schließlich auch Übelkeit mit Pfefferminze relativ gut zu bekämpfen. Hintergrund sind die sogenannten Gerb- und Bitterstoffe, die Sie in der Pflanze finden.

Sie finden Pfefferminze des guten Geschmacks wegen schon als Endprodukt in Bonbons, in Form von Salben, in Cremes und sogar als Duftwasser in der – kommerziellen – Sauna. Sie belebt ersichtlich. Deshalb lohnt es sich auch, einen Tee zuzubereiten, mit dem Sie die Wirkstoffe der Heilpflanze einmal testen. Dafür müssen Sie die Pflanze allerdings ernten, bevor die Blüten wachsen. Die Blätter würden andernfalls wegen der oben beschriebenen Bitterstoffe weitgehend ungenießbar werden.

Sie können Pfefferminze auch in Töpfen selbst sehr gut zu Hause züchten. Die nötigen Samen stellen Pflanzenhandlungen bereit, oft auch Supermärkte.

Eine Alternative ist Eukalyptus. Diese Pflanze wird oft bei Erkältungskrankheiten oder bei Atemwegsbeschwerden eingesetzt. Sie findest die Heilpflanze leider in unseren Breitengeraden selten. Dennoch sind die Produkte, die Sie hier kaufen können, ausgesprochen wirksam. Sie können den Duft für Inhalationen verwenden, indem Sie Eukalyptus einfach heißem Wasser zufügst und entsprechende Dampfbäder durchführen. Dazu müssen Sie den Kopf mit einem Handtuch bedecken und sich mit dem Kopf darüber beugen.

Schlaf und Entspannung: Lavendel, Melisse, Weißdorn und Baldrian

Lavendel hat eine beruhigende und entspannende Wirkung. Gerade um runterzufahren und Stress und Ängste zu lösen, ist diese Pflanze bestens geeignet. Sie können Lavendel als Tee zubereiten – dies geht sowohl mit frischen, als auch mit getrockneten Lavendelblüten. Alternativ gibt es auch Lavendelsprays, die vor dem Schlafen gehen auf das Kissen gesprüht werden können und so Schlafstörungen und innerer Unruhe entgegenwirken.

Auch die (Zitronen-) Melisse ist ein wahres Heilkraut. Melisse wirkt beruhigend und entkrampfend – so wird sie häufig für Menstruationsbeschwerden, Schlafstörungen oder Zuständen der inneren Unruhe verwendet. Darüber hinaus wirkt Melisse antibakteriell und virustatisch, was sie zum Entgegenwirken von Erkältungen, Kopfschmerzen und Magen-Darm-Leiden eignet. Auch diese Pflanze lässt sich einfach als Tee zubereiten.

Der Weißdorn wirkt durchblutungsfördernd und zählt somit ebenfalls zu den wichtigsten Heilpflanzen. Weiterhin wirkt Weißdorn beruhigend und auch die Schlagkraft des Herzens wird dadurch verbessert, weswegen es häufig gegen Herz-Kreislaufbeschwerden eingesetzt wird. Nach Infektionskrankheiten soll die Pflanze zudem bei der Regeneration der Herzleistung helfen.

Weiterhin gilt Baldrian als Wundermittel gegen Schlafstörungen und Unruhe. Die Einnahme von Baldrian verbessert das Ein- und Durchschlafen. Gleichzeitig wirkt das Kraut entspannend und krampflösende, sodass es auch bei Darm- und Gallenbeschwerden helfen kann.

Schlusswort

Natürlich sind die oben vorgestellten Pflanzen nicht die einzigen Heilkräuter, die unsere Natur zu bieten hat. Dennoch sind sie ein guter Anfang, um sich näher mit dem Thema der natürlichen Hausapotheke auseinanderzusetzen.