Atomunfall Verhalten: Die wichtigsten Tipps

Bei einem Atomunfall ist entscheidend, ja überlebenswichtig in dem Kontext, dass Sie am Tag X bestmöglich informiert sind.

Umfassende Informationen über Radio

In den diversen Katastrophenplänen der Behörden sind insofern umfassende Infos vorwiegend über das Medium Radio vorgesehen. Es ist also unerlässlich, ein möglichst stromnetzunabhängiges Radiogerät vorzuhalten.Das ist Grundvoraussetzung dafür, den Anweisungen der Behörden überhaupt Folge leisten zu können.

Atomunfall Verhalten: Im Gebäude bleiben

Grundsätzlich empfehlen alle Strahlenschutzexperten am Tag X im Gebäude, im Haus zu bleiben. Gebäude aus Stein, wie sie in Deutschland ohnehin üblich sind, bieten einen recht guten Strahlenschutz. Der Aufenthalt in geschlossenen Räumen hilft, weniger radioaktive Substanzen einzuatmen, und schirmt von der Strahlung ab. Am besten abgeschirmt sind Sie in innenliegenden Räumen oder fensterlosen Kellern. Das umliegende Erdreich dient als Barriere gegen die Strahlung.

Fenster geschlossen halten

Um den Luftaustausch mit der kontaminierten Außenluft so gering wie möglich zu halten, müssen alle Fenster geschlossen bleiben und Lüftungen sowie Klimaanlagen ausgeschaltet werden. Das sollte unbedingt schnellstmöglich erledigt werden. Wenn Sie vorher draußen im Freien waren, ist es wichtig, eventuell kontaminierte Bekleidung vor Betreten der Wohnung abzulegen und draußen aufzubewahren. Nicht bedeckte Körperteile müssen zuerst gründlich unter fließendem Wasser gewaschen werden. Erst danach sollte der ganze Körper unter die Dusche. Das draußen benutzte Spielzeug von Kindern darf auf keinen Fall mit ins Haus genommen werden. Darüber hinaus ist es wichtig, ständig das Radio im Hintergrund laufen zu lassen. Wie schon oben erwähnt, ist das Radio die top Informationsquelle von behördlichen Warnungen. Über das Radio wird auch bekannt gegeben, ob und ggf. wann bzw. wo die Einnahme der Jodtabletten erfolgen soll. In der kommenden Ausgabe erfahren Sie hier, warum ausgewiesene Strahlenexperten dazu raten, auch für den Fall eines katastrophalen Atomunfalls einen Nahrungsmittelvorrat vorzuhalten. Darüber haben wir Sie – siehe hier – ja auch schon infomiert.