Angriff von Hunden abwehren

Wenn Du draußen bist, wirst Du fast zwangsläufig mit Hunden konfrontiert. In einer Krisensituation und / oder im Wald wird nicht mehr jeder kleine Hund angeleint sein. Du solltest wissen, wie Du mit Hunden umgehst – auch dann, wenn Du etwa über militärisches Gelände läufst etc. Deshalb solltest Du Dich mit Hundeangriffen befassen.

Hunde greifen an, weil….

… sie wahrscheinlich Beute suchen oder glauben, ihr eigenes Leben schützen zu müssen. Je nachdem also, wie hungrig ein Hund ist oder wie bedroht er sich sieht, kann die Situation recht bedrohlich werden.

  • Wichtig: Bleibe auf jeden Fall aufrecht stehen und bücke Dich nicht (etwa nach einem Stock oder dergleichen). Wenn Du Dich bückst, dann sehr langsam und immer auf einen Angriff bedacht. Der Hund beobachtet Dich. Du darfst zusammenzucken, solltest aber aufrecht sein. Flüchte nicht, drehe Dich nicht um. Der Hund wird Beute suchen.
  • Wichtig: Schaue dem Hund dabei nicht in die Augen, sondern beispielsweise auf die Brust.
  • Wichtig: Die Situation kann eskalieren. Der Hund sieht in Dir entweder einen Angreifer oder Beute. Er wird also nicht grundlos davonlaufen. Deshalb bewaffne Dich, wenn möglich – ziehe Dein Messer oder nimm einen Stock. Wenn Du Dich bückst, dann langsam. Die mindeste Waffe ist die Faust Deines bevorzugten Armes.
  • Wichtig: Beobachte den Hund (ohne Augenkontakt). Hunde, die bellen, beißen nicht, heißt es – mit Recht, oder jedenfalls eingeschränkt mit Recht. Wandert der Hund hin und her, ist er nervös oder gar ängstlich. Wesentlich gefährlicher ist es, wenn der Hund ruhig ist und Dich fixiert. Er wird versuchen, kein Anzeichen eines bevorstehenden Angriffs abzugeben – denn er bereitet ihn vor. Du kannst dann versuchen, einen Schritt nach vorne zu gehen. Geschieht nichts, dann kannst Du einen weiteren Schritt vorangehen. Der Hund sollte sich nicht bedroht fühlen. Du könntest aber gewonnen haben.
  • Wenn der Hund nun nicht zurückweicht, kann es noch jederzeit zum Angriff kommen. Geh langsam seitlich, beobachte den Hund. Macht der die Bewegung mit, hat sich die Situation noch nicht aufgelöst.
  • Kommt es zum Angriff, ist Dein Ziel die Schnauze des Hundes – dies ist die schmerzhafteste Stelle. Im Idealfall schlägst Du von oben auf diese Schnauze – kräftig. Du kannst den nicht benötigten Arm auch heben (oder hoch und runter heben, sodass der Hund diesen Arm angreift). Beißt er sich fest, schlägst Du mit Deinem Angriffsarm auf die Schnauze.