EVP-Chef Weber bringt Parlamentspräsidentin Metsola als mögliche EVP-Spitzenkandidatin genannt

Von der Leyen

Bei der Europawahl im Jahr 2024 kann nach Meinung des Vorsitzenden der Europäischen Volkspartei EVP, Manfred Weber (CSU), auch die Parlamentspräsidentin Roberta Metsola Spitzenkandidatin werden. Ursula von der Leyen weiß dem Bericht nach noch nicht, ob sie für eine zweite Amtszeit als Kandidatin zur Verfügung stehen würde. Bei der letzten Wahl war von der Leyen nicht als Spitzenkandidatin angetreten, dann aber letztlich ernannt worden.

Von der Leyen: Wird sie sich diesmal zur Wahl stellen müssen?

„Der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber (CSU), hat neben Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) auch Parlamentspräsidentin Roberta Metsola als mögliche Spitzenkandidatin für die Europawahl im kommenden Jahr genannt. „Die EVP ist gut aufgestellt mit zwei sehr fähigen Frauen in Spitzenpositionen. Ursula von der Leyen und Roberta Metsola sind überzeugende Persönlichkeiten mit unterschiedlichem Profil“, sagte der stellvertretende CSU-Vorsitzende den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

„Beide wären hervorragende Spitzenkandidatinnen.“ Weber verwies darauf, dass von der Leyen vor ein paar Tagen erklärt habe, „dass sie noch nicht entschieden hat, ob sie für eine zweite Amtszeit als Kommissionspräsidentin zur Verfügung steht“. Eine zweite eigene Kandidatur strebt Weber nach eigenem Bekunden allerdings nicht an.

„Ich sehe meine Hauptaufgabe darin, die EVP zu führen und den Auswahlprozess zu moderieren“, sagte er. Weber warnte davor, dass der Spitzenkandidat der siegreichen Partei wieder nicht als Kommissionspräsident zum Zug kommen könnte. „Wir sind bei der Überarbeitung des europäischen Wahlrechts leider nicht vorangekommen“, sagte er. „Deshalb muss der politische Wille im Vordergrund stehen. 2019 haben wir eine schwere Niederlage erlebt – ich persönlich als Spitzenkandidat der EVP, aber auch die europäische Demokratie“, so Weber.

„Das darf sich nicht wiederholen.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: EU-Fahnen, über dts Nachrichtenagentur