Warum Trump gegen Kanda schießt!

Die diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und Kanada stehen auf einem Tiefpunkt. Präsident Donald Trump erklärte in der Nacht zum Freitag das sofortige Ende aller Handelsgespräche mit dem nördlichen Nachbarn. Anlass ist eine umstrittene Propagandakampagne aus der kanadischen Provinz Ontario, die nach Ansicht Washingtons gezielt gegen die amerikanische Handelspolitik gerichtet war.

Eine millionenschwere Kampagne

Ontario investierte rund 75 Millionen Dollar in eine breit angelegte Medienoffensive, die auf großen US-Sendern wie Fox News, NBC, CBS, Bloomberg, Newsmax und ESPN ausgestrahlt wurde. Ziel der Kampagne war es offenbar, in den Vereinigten Staaten Stimmung gegen Trumps Zollpolitik zu erzeugen.

Im Mittelpunkt der Werbung stand die angebliche Warnung des früheren US-Präsidenten Ronald Reagan vor Handelskriegen. In den Spots war zu hören:

„Hohe Zölle führen unweigerlich zu Vergeltungsmaßnahmen und Handelskonflikten, die Arbeitsplätze zerstören.“

Was zunächst wie ein authentisches Zitat klang, entpuppte sich als Manipulation. Die Tonaufnahmen stammten tatsächlich aus einer Radioansprache Reagans vom 25. April 1987, wurden jedoch aus dem Zusammenhang gerissen und neu zusammengeschnitten, um Trumps Politik zu diskreditieren.

Reagans Erben reagieren empört

Die Ronald Reagan Foundation reagierte umgehend mit einer deutlichen Erklärung. Die Stiftung stellte klar, dass keine Genehmigung für die Nutzung oder Bearbeitung der Aufnahmen erteilt worden sei. Zudem widerspreche der Sinn der verwendeten Ausschnitte Reagans eigentlicher Botschaft, die sich für „freien und fairen Handel“ ausgesprochen hatte.

Die US-Regierung wertet die Aktion als gezielte Einmischung in die amerikanische Innenpolitik. Trumps Entscheidung, die Verhandlungen zu stoppen, markiert damit einen neuen Tiefpunkt in den Beziehungen beider Länder.