Linken-Politikerin Wagenknecht möchte keine Sanktionen gegen Russland

Die Krise zwischen Russland und der Ukraine eskaliert derzeit offenbar. Der Westen – EU, Deutschland und die USA – hat Sanktionen gegen Russland beschlossen. Die Linke Sahra Wagenknecht lehnt diese Sanktionen einem Bericht nach nun klar ab. Auf der anderen Seite verurteilte sie den Umstand, dass Russland die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk anerkannt hat. Dies erschwere aus ihrer Sicht eine Verhandlungslösung. Zudem sehe sie einen deutlichen Bruch des Minsker Abkommens. Insofern versucht Wagenknecht in dieser Frage, beide Seiten als an der Eskalation beteiligt zu identifizieren. Sanktionen würden Deutschland ihrer Ansicht nach aber mehr schaden als Russland, heißt es weiter.

Sanktionen gegen Russland können mehr schaden als nutzen

„Die Bundestagsabgeordnete der Linken, Sahra Wagenknecht, hat sich gegen eine Sanktionierung Russlands ausgesprochen. „Zusätzliche Sanktionen werden den Konflikt nicht lösen, sondern Europa und vor allem Deutschland weit mehr als Russland schaden, während die USA wirtschaftlich profitiert“, sagte Wagenknecht dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Zugleich verurteilte sie die Anerkennung der selbsternannten prorussischen „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk in der Ostukraine durch Russland und machte für die Zuspitzung der Situation auch den Westen mitverantwortlich. „Die einseitige Anerkennung der beiden Volksrepubliken durch Russland erschwert eine Verhandlungslösung und ist ein klarer Bruch des Minsker Abkommens“, sagte Wagenknecht.

Wagenknecht forderte, anzuerkennen, dass Russland die entgegen ursprünglichen Zusagen vorangetriebene NATO-Osterweiterung seit Jahren kritisiert und deutlich gemacht habe, dass es eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine unter keinen Umständen hinnehmen werde. Die nach 1998 erfolgte NATO-Osterweiterung sei aus russischer Sicht eine Provokation gewesen. Das westliche Militärbündnis gebe 18-mal so viel für Rüstung aus wie Russland.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Sahra Wagenknecht, über dts Nachrichtenagentur