Videobotschaft zum Jahrestag des Kriegs-Beginns in der Ukraine: Kanzler lobt sich selbst

Olaf Scholz lobt sich in seiner Videobotschaft zum einjährigen Jahrestag des Ukraine-Krieges. „Wir (haben) vieles ziemlich gut hingekriegt“, meinte der Kanzler. Schon zum zweiten Mal hintereinander, dass wir gut durch eine Krise gekommen sind?

Wir – Scholz, Co. und Deutschland – haben vieles „ziemlich gut hingekriegt“

„Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat zum Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine am Freitagmorgen eine Videobotschaft veröffentlicht – und dabei nicht mit Eigenlob gespart. „Bei all den Herausforderungen, die sich durch den Krieg in der Ukraine und auch in Deutschland ergeben – haben wir vieles ziemlich gut hingekriegt“, sagte der Kanzler darin.

„Innerhalb weniger Monate haben wir uns von russischer Energie unabhängig gemacht. Wir haben genug Gas und Öl.“ Die Wirtschaft stecke nicht in einer tiefen Rezession. „Und wir haben mehr als eine Million ukrainische Flüchtlinge aufgenommen, dank großer Hilfsbereitschaft überall im Land“, sagte der Kanzler. Die Hilfen für die Ukraine summieren sich nach Scholz` Worten auf mehr als 14 Milliarden Euro.

„Alles was wir tun, geschieht in enger Abstimmung und im Gleichklang mit unseren Partnern und Verbündeten. Und wir werden alles dafür tun, dass es nicht zu einer Eskalation des Krieges zwischen Russland und der Nato kommt“, sagte Scholz. „Deutschland steht fest an der Seite der Ukraine – heute und in Zukunft.“ Und weiter: „Es sind eben nicht unsere Waffenlieferungen, die den Krieg verlängern. Das Gegenteil ist richtig: Je früher Russlands Präsident einsieht, dass er sein imperialistisches Ziel nicht erreichen wird, desto größer ist die Chance auf ein baldiges Kriegsende.“ Putin habe es in der Hand. „Er kann diesen Krieg beenden“, so der Kanzler.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Olaf Scholz, über dts Nachrichtenagentur