Ukrainischer Botschafter (jetzt ein neuer) warnt davor, russische Kriegsdienstverweigerer aufzunehmen

Russische Kriegsdienstverweigerer sollen nach Meinung des neuen ukrainischen Botschafters in Deutschland, Oleksii Makeiev, nicht aufgenommen werden. Es würden „junge Männer, die nichts bereuen“, fliehen. Diese würden „am Ende Russland-Fahnen schwenkend in Autokorsos durch deutsche Städte fahren“, so der Botschafter. Zudem würden diese Russen ein „Sicherheitsrisiko“ darstellen, auch für „alle jungen Ukrainerinnen mit ihren Kindern, die am Ende in Flüchtlingsunterkünften diesen Männern gegenübersitzen müssen“. Tatsächlich sieht das deutsche Asylrecht allerdings keine Unterscheidung zwischen politisch genehmen und nicht genehmen Ländern oder Menschen vor.

Makeiev: Diese Russen sind ein „Sicherheitsrisiko“

„Der neue ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, hat Deutschland davor gewarnt, russische Kriegsdienstverweigerer aufzunehmen. „Da fliehen junge Männer, die nichts bereuen, sich trotzdem vor dem Militärdienst drücken wollen und am Ende Russland-Fahnen schwenkend in Autokorsos durch deutsche Städte fahren“, sagte er der „Bild am Sonntag“.

Diese Russen seien ein „Sicherheitsrisiko“, nicht nur für Deutschland, „sondern auch für alle jungen Ukrainerinnen mit ihren Kindern, die am Ende in Flüchtlingsunterkünften diesen Männern gegenübersitzen müssten“. Es wäre falsch von Deutschland, russische Deserteure aufzunehmen. Gleichzeitig bekräftigte Makeiev die Ablehnung von Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Wir werden mit Putin keine Verhandlungen führen“, sagte er. „Unsere Verhandlungen der vergangenen acht Jahre haben dazu geführt, dass nicht mehr sieben, sondern 20 Prozent unseres Territoriums unter russischer Besatzung stehen.“ Tausende Ukrainer seien seit Verhandlungsbeginn vor acht Jahren von Russen getötet, unzählige vergewaltigt und gefoltert worden. „Wie viele Butschas müssen wir der Welt noch zeigen, damit allen klar wird, dass man mit den Russen nicht reden kann?“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber, über dts Nachrichtenagentur