Merkel-Abschied: Mehr als drei Millionen Haushalte zahlen mehr für ihr Gas

Die Preise in Deutschland steigen aus verschiedensten Gründen seit geraumer Zeit. Zum Abschied von der Merkel-Regierung nun, nachdem Deutschland noch immer kein Gas aus Nord Stream 2 bezieht, wird das Gas noch einmal teurer. Zumindest zahlen zahlreiche Haushalte bald schon mehr an ihre lokalen Versorger. Dies passt zu der Inflationsrate, die in Deutschland ohnehin bereits auf 4,5 % gestiegen ist. Die Schulden, die Deutschland in den vergangenen Jahren aufgebaut hat, finanziert durch die Zentralbank(en), machen sich nun in einer steigenden Inflation bemerkbar.

Die ersten richtigen Überraschungen werden nun private Haushalte erleben, wie ein Bericht zeigt.

Gaspreise für viele Millionen steigen

Zur Meldung:

Haushalte in Deutschland müssen sich auf teure Wintermonate einstellen: Mehr als 300 regionale Gasversorger haben angekündigt, im Dezember oder Januar die Preise zu erhöhen. Im Schnitt werde Gas dabei um etwa 23 Prozent teurer, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (Freitagausgabe) unter Berufung auf Zahlen des Verbraucherportals Verivox.

Auf eine Familie mit einem jährlichen Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden Gas kommen demnach Mehrkosten von 324 Euro zu. Insgesamt sind von den Erhöhungen etwa 3,1 Million Haushalte betroffen. Beim Strom müssen laut Verivox eine Million Kunden ab Dezember und Januar mehr zahlen. Hier steigen die Preise zum Jahreswechsel bei 134 Versorgern, zum Dezember sind es 5 Stromfirmen. Die jährliche Stromrechnung für eine Familie mit einem Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden wird dadurch im Schnitt um knapp 100 Euro teurer (plus 7,4 Prozent). Grund für den Preisanstieg ist vor allem die weltweit gestiegene Energienachfrage nach dem Corona-Lockdown. Sie hat die Börsenpreise für Strom und Gas deutlich ansteigen lassen. Bereits von Juli bis November hatten deshalb knapp 100 örtliche Gas- und gut 20 Stromversorger die Tarife angehoben. Auch überregionale Energiefirmen hatten ihre Preise zum Teil deutlich erhöht.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur