Sie ist wieder da: Andrea Nahles (SPD) wird Arbeitsagentur-Chefin

Ein erstaunliches Comeback in der Politik / den staatlichen Behörden steht an. Die frühere Arbeitsministerin und SPD-Parteivorsitzende Andrea Nahles hat einen neuen Job. Nach einem Bericht wird sie als Chefin die Bundesagentur für Arbeit leiten, so die Einigung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und dem Deutschen Gewerkschaftsbund. Andrea Nahles war seinerzeit recht zügig vom Amt der Parteivorsitzenden zurückgetreten. Öffentliche Erklärungen fehlten weitgehend, so der Eindruck. Zuletzt leitete sie als Präsidentin die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation, die vom Finanzministerium kontrolliert wird, dem wiederum Parteifreund Olaf Scholz vorstand. Olaf Scholz ist nun Kanzler und Andrea Nahles feiert ein bedeutenderes Job-Comeback – dies wiederum ist eine Nachricht, die ausgesprochen überraschend kommt. Als Arbeits- und Sozialministerin hatte Nahles die Rente mit 63 für Menschen mit 45 Jahren Berufstätigkeit durchgesetzt. Diese Rente gilt den Zahlen nach inzwischen als beliebter als gedacht.

Nahles ist wieder am Ruder

„Die frühere SPD-Vorsitzende Andrea Nahles wird Chefin der Bundesagentur für Arbeit (BA). Das teilten die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Die „Sozialpartner“ hätten demnach eine entsprechende Einigung erzielt. Die Arbeitgeber haben demnach außerdem Katrin Krömer und Vanessa Ahuja als weitere Vorstandsmitglieder vorgeschlagen. Alle müssen durch den Verwaltungsrat und alle dort vertretenen Gruppen gewählt werden. Aktuell ist Nahles noch Präsidentin der Bundesanstalt für Post und Telekommunikation, von wo aus man allerdings nicht viel von ihr hörte. Von 2013 bis 2017 war sie Bundesministerin für Arbeit und Soziales. 2019 hatte sie sich weitgehend aus der Politik zurückgezogen und auch ihr Bundestagsmandat niedergelegt, das sie seit 1998 mit Unterbrechung zwischen 2002 und 2005 innehatte.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur