Erwartungshaltung an Annalena Baerbock laut Umfrage niedrig

Die vormalige Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, ist nun zur neuen Außenministerin in Deutschland gekürt worden. Die Erwartungshaltung ist offenbar vergleichsweise niedrig. So berichtet eine Agentur von einer Umfrage, nach der Baerbock sogar ein Scheitern als Außenministerin zugetraut wird. Scheitern heißt hier: Sie wird die ihr übertragenen Aufgaben „schlecht machen“. 37 %, also eine klare Minderheit, gehen davon aus, die Politikerin würde die Sache „gut“ machen. Annalena Baerbock gab im Laufe des Wahlkampfs an, sie käme aus dem Völkerrecht. Daher ist sie möglicherweise fachlich für das Amt der Außenministerin qualifizierter, als die Umfrage es offenbart. Andererseits hat der Publizist Broeder ihr kürzlich attestiert, das Außenministerium sei eine Art besserer Briefbote, nämlich für den Kanzler. Der hat nach deutschem Rechtsverständnis typischerweise in einer Regierung die Richtlinienkompetenz, darf also auch in der Außenpolitik darüber bestimmen, wo es lang gehen wird.

Baerbock: Noch erntet die Außenministerin Misstrauen

Der Bericht bezieht sich auf eine Umfrage nach dem ZDF-Politbarometer: „Eine Mehrheit der Bundesbürger erwartet ein Scheitern der neuen Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne). 52 Prozent glauben, sie werde ihre Sache eher schlecht machen, so eine Umfrage für das ZDF-Politbarometer, die am Freitag veröffentlicht wird.

37 Prozent glauben, sie mache ihre Sache vermutlich eher gut. Am optimistischsten sind die Bundesbürger bei Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), 78 Prozent sind davon überzeugt, dass er eine gute Arbeit machen wird. Das ist sogar noch ein Prozent mehr als bei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Auch bei Finanzminister Christian Lindner ist mit einem Zustimmungswert von 68 Prozent noch eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger optimistisch. Weitere Mitglieder des Bundeskabinetts wurden nicht abgefragt.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Annalena Baerbock unterschreibt Koalitionsvertrag, über dts Nachrichtenagentur