INSA-Umfrage: SPD bleibt auf niedrigem Niveau

Die SPD hat die Wählerinnen und Wähler als führende Regierungspartei offenbar noch nicht ganz überzeugt. Die Partei der Scholz, Lambrecht, Faeser und Lauterbach kommt in der jüngsten Umfrage von INSA einem Bericht nach auf 23 %, 2 Prozentpunkte mehr als eine Woche zuvor. Die Union liegt indes mit vier Prozentpunkten Vorsprung vorne und kommt auf 27 %. Die Grünen erreichen in dieser Umfrage 19 %. Die SPD hatte bei den Bundestagswahlen annähernd 26 % bekommen. Der Begriff der „Volkspartei“ war in früheren Jahrzehnten an eine Marke von 30 % gebunden, die zuletzt Gerhard Schröder 2005 für die SPD bei den Wahlen überwand. Der heutige Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier führte die SPD erstmals im vereinigten Deutschland bei Bundestagswahlen unter die Marke von 30 %. Unter der zwischenzeitlichen SPD-Vorsitzenden Andrea Nahles fiel die SPD in Umfragen zwischen ab 2017 erstmals auf 15 % oder weniger.

SPD bei 23 %, Union bei 27 % – neue Umfrage

„Für die Sozialdemokraten deutet sich ein Ende des Abwärtstrends in den Umfragen an. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut INSA wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, kommt die SPD auf 23 Prozent, das sind zwei Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche.

Klar stärkste Kraft bleibt aber die Union mit 27 Prozent (-1). Die Grünen bleiben stabil bei 19 Prozent. FDP und AfD (beide 9 Prozent, -1) rutschen unter die 10-Prozent-Marke. Die Linke kann einen Punkt hinzugewinnen und kommt in dieser Woche auf 4 Prozent. Die sonstigen Parteien würden 9 Prozent (+/-0) der Stimmen auf sich vereinen. Für die „Bild am Sonntag“ hatte das INSA 1.337 Personen im Zeitraum vom 23. bis zum 27. Mai 2022 befragt (TOM). Frage: „Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Olaf Scholz, über dts Nachrichtenagentur