Hilferufe der Soros-Stiftungen in Europa: Fassungslosigkeit nach angekündigtem Soros-Rückzug

Von der Leyen

George Soros` Stiftungen in Europa werden dezimiert. Gestern haben wir an dieser Stelle berichtet, dass die Stiftungen in Europa deutliche Entlassungswellen initiieren würden. In Berlin würden bis zu 80 % der Beschäftigten die Büros aufgeben sollen, wenn die Gewerkschaften zustimmen. In Spanien würde die Entlassungswelle im Januar 2024 bereits beendet sein, heißt es in einem Bericht der „Welt„. Die Reaktionen fallen irritiert bzw. dem Bericht nach fassungslos aus.

Soros-Stiftungen werden in Europa kleiner

So heißt es aus dem Ungarischen Helsinki-Komitee demnach: „„Wir sind hier vermutlich mehrere Hundert Gruppen in Europa, und wir haben keine Ahnung, wie diese Entscheidung zustande kam“, sagt Márta Pardavi, Co-Vorsitzende der Ungarischen Helsinki-Komitees.“

Die Beschwerde richtet sich auch an den vermuteten Zustand der Demokratie-Bewegungen in der EU. Die Co-Vorsitzende würde keine Rechtfertigung dafür sehen, die „Unterstützung für Menschenrechte, Demokratie und Randgruppen zu verringern“. Dafür stünden der Krieg in der Ukraine oder auch die „Rechtsstaatlichkeit“ in Ungarn bzw. deren „Erosion“.

So befürchten nun Kritiker des Rückzugs demnach, das konservative Bewegungen davon profitieren könnten. Diese träten gegen die Rechte der LGBTQ-Menschen ein oder auch gegen das Recht auf Abtreibung. Die Geldgeber, die dies unterstützen (die konservativen Bewegungen) würden „viel leichter Zugang in Europa finden, weil es an ausgleichenden Kräften fehlt“, so die Anmerkung.

Kritiker freuen sich über den Rückzug offenbar. So heißt es in den Leserkommentaren, dies sei ein „guter Tag“. Auch das Zitat „Zudem hat die OSF nach Angaben von Beschäftigten und Geförderten großen Lobbyeinfluss auf die EU“, wird diskutiert. So wäre es eine gute Nachricht, wenn dieser Einfluss verschwinden würde. Die Einflussnahme insgesamt innerhalb der EU solle stark reglementiert oder gar abgeschafft werden, so das Plädoyer.