Unmut bei „Fridays for Future“: Habecks Klimapläne reichen nicht aus

Robert Habeck hat mit seinen jüngsten Klimaschutzplänen und dem Maßnahmenpaket Kritiker von allen Seiten hervorgelockt. Auch die Bewegung FFF, Fridays for Future, scheint nicht zufrieden zu sein. Jedenfalls meldete sich einem Agenturbericht nach eine der prominenten Aktivistinnen in Deutschland dementsprechend zu Wort, Carla Reemtsma. Die Schritte der neuen Regierung bzw. auch von Wirtschaftsminister Robert Habeck gehen zumindest dieser Vertreterin dem Bericht nach noch nicht weit genug. Es würde nicht konsequent umgesteuert, nachdem die Ziele bis dato verfehlt werden. Vielmehr würde die Ampel jedes Ziel, das helfen würde, torpedieren, so die Kritik im Kern. Beispielsweise sei der viel zu niedrige CO-2-Preis noch unangetastet.

Kritik: Bruch des Versprechens – und zwar mit Ansage

Die Kritik an den Grünen und offenbar auch an Habeck jedenfalls wiegt schwer. „Der Klimabewegung „Fridays for Future“ (FFF) gehen die am Dienstag von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vorgestellten Pläne zum Erreichen der Klimaschutzziele in Deutschland nicht weit genug. „Die Lücke zwischen den Versprechen im Klimaschutz und den tatsächlichen Emissionen war nie größer als heute“, sagte FFF-Aktivistin Carla Reemtsma dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

„Statt nun konsequent umzusteuern, entscheidet sich die Ampel weiter gegen jede einzelne Maßnahme, die den Ausstoß schnell senken würde.“ Angesichts der jahrelangen Verfehlungen sei eine sofortige Kehrtwende im Klimaschutz unumgänglich, forderte Reemtsma. „Stattdessen ignoriert die Bundesregierung den Verkehrssektor, hält an fossilem Gas fest und lässt den viel zu niedrigen CO2-Preis unangetastet. Als Reaktion auf das Versagen der Großen Koalition nur in einem Sektor Maßnahmen zur Einhaltung der eigenen unzureichenden Klimaziele umzusetzen, ist ein Bruch der Versprechen mit Ansage.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur