Nächste Kandidatur für Bundespräsidenten/-in: Freie Wähler wollen Astrophysikerin Gebauer

Inzwischen häufen sich die Kandidaturen für das Amt des Bundespräsidenten oder der Bundespräsidentin. Nun möchte die Partei der Freien Wähler einem Bericht nach die Astrophysikerin Stefanie Gebauer für die Wahl am 13. Wahl in der Bundesversammlung vorschlagen. Zuvor hatte u.a. die AfD mit dem Vorschlag von Prof. Dr. Max Otte für Furore gesorgt.

Bundespräsident wird am 13. Februar gewählt

„Die Freien Wähler nominieren die Astrophysikerin Stefanie Gebauer für die Bundespräsidenten-Wahl. Für die Bundesversammlung am 13. Februar habe man sich einstimmig für die promovierte Astrophysikerin aus Kremmen (Brandenburg) entschieden, teilte die Partei am Donnerstagabend mit.

Sie ist mit 41 Jahren die jüngste Kandidatin, die jemals für das Amt vorgeschlagen wurde und gleichzeitig die einzige weibliche Bewerberin in der 17. Bundesversammlung. Gebauer stehe für „die politische Mitte, Verantwortungsübernahme und Zukunftsoptimismus“, sagte Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger. „Wir Freien Wähler zeigen damit, dass wir fähige Leute aus der Mitte der Gesellschaft haben, die Deutschland voranbringen und das Land zusammenführen“, so Aiwanger. Die Landtagsfraktionen aus Bayern, Rheinland-Pfalz und Brandenburg sprachen sich ebenfalls einstimmig für Stefanie Gebauer aus.

Gebauer sagte bei ihrer Vorstellung im Bundesvorstand: „Gerade, weil ich nicht aus dem Berliner Politikbetrieb komme, sehe ich, dass Bürgernähe und der Wille zum echten Dialog nötiger denn je sind. Dieser Wille ist gerade in den letzten Jahren leider immer mehr abhandengekommen.“ Sie wolle den Menschen Mut machen und insbesondere Frauen ermutigen, Verantwortung zu übernehmen. „Das Amt der Bundespräsidentin ist eine gesellschaftliche Klammer, mit der ich durch eine überparteiliche, unabhängige Dialogkultur im Sinne der Bürgerinnen und Bürger versuchen möchte, die bestehenden Risse der Gesellschaft zu kitten. Jeder Mensch in unserer Gesellschaft ist wichtig und wertvoll“, so Gebauer.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur