EU kämpft um Unternehmen und Energiewende: Ist die „Schlacht verloren“?

Einem Bericht nach könnte die USA den weltweiten Standort-Wettbewerb in der sogenannten Energiewende vorantreiben und gegenüber der EU gewinnen. Der „Inflation Reduction Act“ würde vorangehen, während weder Brüssel noch Berlin diesen „Schuss“ gehört habe, heißt es in dem Bericht. Die Unternehmen aus der EU würden abwandern. Das Geld für den Klimaschutz (gemeint wohl die Politik für den Klimaschutz) würde knapp werden.

Biden: Subventionen in den USA

Dabei wäre nicht klar, ob die Subventionen in den USA bereits die richtige Politik seien. Denn ein Jahr nach dem Start würde Joe Biden sich dafür loben, 170.000 neue Jobs geschaffen zu haben. Allerdings würden die Kritiker eher betonen, es habe Subventionen mit der Gießkanne gegeben. Diese Subventionen würden anders, als es der Titel suggeriert, mit dem Kampf gegen die Inflation wenig zu tun haben.

Es gehe in diesem US-Vorgehen eher um ein „America first“ mit einem grünen Anstrich, führt der Bericht aus. Biden würde mit seinen Anhängern einen Wirtschaftsaufschwung sehen, gar ein Wirtschaftswunder. Die Kritiker würden eher die weiterhin hohe Inflation betonen und dem Umstand herausstellen, dass die Staatsschulden explodieren.

Die Wahrheit ist offen, das Programm läuft erst. Es stünde jedoch bereits fest, dass die USA das Wettrennen im internationalen Wettbewerb um die klimaschonende Technologie bereits aufgenommen habe. Die EU hingegen würde zurückfallen, auch wenn die Programme ehrgeizig sind und ausfallen. Der „European Green Deal“ von Ursula von der Leyen würde daran ebenso wenig ändern, heißt es wie der 2020 zum Kampf gegen Corona beschlossene „Corona-Aufbaufonds“.

Grund: Der Inflation Reduction Act arbeitet mit sogenannten Anreizen, etwa Steuervorteilen bei Investitionen. In der EU werde vor allem mit Auflagen gearbeitet. Daher würden sich immer mehr Unternehmen von und in den USA „abwerben“ lassen, so die Mitteilung. Ein Beispiel ist das Schweizer Solarunternehmen Meyer Burger.