Bundesregierung kämpft: China muss auch einen Beitrag zum Klimaschäden-Fonds leisten

Die Ampel-Regierung kämpft nun darum, dass auch China einen Beitrag zum Klimaschäden-Fonds leistet. China sieht sich als Entwicklungsland und möchte demnach eher vom Fonds profitieren. Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) sprach mit einer Redaktion. Ob sie auch mit China sprach, ist offen.

Regierung verlangt von China in deutschen Medien Beitrag zum Klimaschäden-Fonds

„Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) dringt auf einen Beitrag Chinas zum neuen Fonds für Klimaschäden, der auf dem Weltklimagipfel in Scharm El-Scheich beschlossen wurde. „Dass die Weltgemeinschaft dem Thema Klimaschäden und Verluste endlich die nötige Aufmerksamkeit gibt, ist nach jahrzehntelangen Auseinandersetzungen ein echter Durchbruch“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben).

Deutschland werde sich mit einem „fairen Anteil“ an der Bewältigung der Klimaschäden beteiligen. „Bei der konkreten Ausgestaltung des Fonds werde ich Wert darauf legen, dass alle einzahlen müssen, die das Klimadesaster mit verursacht haben. Dazu gehören vor allem die größten Emittenten USA, China und natürlich auch die EU.“ Auf der Klimakonferenz war unklar geblieben, wer in den Fonds einzahlen soll und wer ein Anrecht auf solche Hilfen hat. Der EU ist es nicht gelungen, die Formulierung einer „breiten Geberbasis“ durchzusetzen, die auch China einbeziehen würde. Auch über die Höhe der Einzahlungen gibt es noch keine Klarheit. Die Weltgemeinschaft dürfe nicht warten, bis der Fonds stehe, mahnte Schulze, schließlich passierten die Klimaschäden heute schon. „Darum beginnen wir bereits jetzt mit der Umsetzung des Globalen Schutzschirms gegen Klimarisiken, den alle Vertragsstaaten in der Abschlusserklärung ausdrücklich begrüßt haben“, sagte die Ministerin.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Parlamentsgebäude Große Halle des Volkes in Peking, über dts Nachrichtenagentur