Milliardär John Paulson hält Kryptowährungen für eine Blase

Die Kryptowährungen polarisieren an den Finanzmärkten die Anleger, wie es sonst nur das Gold vermag. Von den einen geliebt, von den anderen als barbarisches Relikt verschrien. Ähnlich kontrovers werden Bitcoin, Etherium und Co. gesehen. Sehr kritisch zu ihnen geäußert hat sich unlängst der Milliardär John Paulson.

Eine größere Bekanntheit erlangte er während der Subprime-Krise am amerikanischen Immobilienmarkt. John Paulson war eine jener Personen, die das Unheil kommen sahen und schon frühzeitig eine Gegenposition einnahmen. Im Jahr 2007 wettete er deshalb gegen den US-Immobilienmarkt und verdiente in der nachfolgenden Krise ein Vermögen.

Um 3,7 Milliarden US-Dollar erhöhte sich sein Vermögen während der Finanzkrise. Für die Investoren, die ihm ihr Geld anvertrauten verdiente er fast 20 Milliarden US-Dollar. So wundert es nicht, dass der 65-Jährige immer wieder zu den aktuellen Themen an den Kapitalmärkten befragt wird.

Die Kryptowährungen werden sich am Ende als wertlos erweisen

Keinen Gefallen findet John Paulson an den Kryptowährungen. Das gab er in einem Interview mit Bloomberg in den vergangenen Tagen unmissverständlich zu verstehen. „Ich würde niemandem raten, in Kryptowährungen zu investieren“, fasste Paulson seine Warnung zusammen.

Der Boom bei den Kryptowährungen und die aktuelle Euphorie stellen für ihn eine Blase dar. Letzten Endes werden die Kunstwährungen sich als wertlos erweisen und kraftlos in sich zusammenfallen. Als Alternative empfiehlt der Milliardär das Gold. Ihm sagt er eine glänzende Zukunft voraus, und dass es in Kürze seine Zeit haben werde.

Für das gelbe Metall spricht nach Paulson, dass die Inflationsraten aufgrund des weiter zunehmenden Geldangebots über das von den Notenbanken erwartete Niveau hinaus ansteigen werden. In den Jahren seit der Finanzkrise war Paulsons Erfolgsbilanz allerdings durchwachsen. In der Spitze verwaltete sein Hedgefonds 36 Milliarden US-Dollar. Das war im Jahr 2011. Bis zum Jahr 2018 sank diese Summe auf nur noch sechs Milliarden US-Dollar.