Deutsche Exporte in Drittstaaten steigen deutlich an

Im Juni waren die deutschen Exporte in Länder außerhalb der Europäischen Union im Vergleich zum Mai deutlich angestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Nach vorläufigen Berechnungen stieg das Exportvolumen in Drittstaaten im Juni auf 53,5 Milliarden Euro an. Im Vergleich zum Mai 2021 ergibt sich dadurch kalender- und Saisonbereinigt ein Anstieg von 3,1 Prozent.

Verglichen mit dem Juni 2020 wuchsen die deutschen Exporte sogar um 23,7 Prozent. Auch gegenüber dem Vorkrisenniveau hat sich der deutsche Außenhandel stark verbessert. So verzeichnete das Statistische Bundesamt einen Anstieg von 9,6 Prozent gegenüber dem Februar 2020, dem letzten Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie.

Im Juni 2021 waren die Vereinigten Staaten wieder Deutschlands wichtigster Handelspartner außerhalb der EU. In die USA wurden Waren im Wert von 10,3 Milliarden Euro ausgeführt. Gegenüber dem Juni 2020, als nur Waren im Wert von 7,3 Milliarden Euro in die USA verschifft wurden und China zum wichtigsten Handelspartner außerhalb der EU aufgestiegen war, stellt dies einen Zuwachs von 40,5 Prozent dar.

Ausfuhren nach China und Großbritannien steigen deutlich

Nach den USA ist China der zweitwichtigste Handelspartner außerhalb der EU. Im Juni 2020 waren in das Reich der Mitte nur Waren im Wert von 8,2 Milliarden Euro ausgeführt worden. In diesem Jahr stiegen die Exporte um 17,3 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro an.

Drittwichtigster Handelspartner außerhalb der EU ist Großbritannien. Auf die Insel wurden Güter im Gegenwert von 5,5 Milliarden Euro geliefert. Im Juni 2020 lag die Ausfuhr nur bei 3,4 Milliarden Euro, sodass sich in diesem Jahr ein Anstieg von 60,6 Prozent ergibt.

Keine nennenswerten Veränderung zeigten die Exporte in die Schweiz. Das Alpenland ist auch weiterhin der viertwichtigste Handelspartner außerhalb der Europäischen Union. In diesem Juni, wie im Vorjahr lag das Exportvolumen bei 4,9 Milliarden Euro wobei der Juni 2021 mit einem Minus von 0,4 Prozent geringfügig schlechter ausfiel als die Ergebnisse aus dem Vorjahr.