Der August war für das Gastgewerbe ein guter Monat

Im Vergleich zum Juli haben die Deutschen im August deutlich häufiger in Hotels und Gasthöfen übernachtet und sind auch öfter in Restaurants und Gaststätten eingekehrt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mitteilte, stieg der Umsatz im Gastgewerbe im Vergleich zum Juli real um 5,9 Prozent an.

Auf nominaler Basis, also ohne Berücksichtigung der gestiegenen Inflation ergab sich sogar ein Anstieg der Umsatzerlöse um 6,4 Prozent. Auch im Vergleich zum Vorjahr konnte die Branche ihre Umsätze deutlich steigern. Gegenüber dem August 2020 stieg der Umsatz real um 5,9 Prozent und nominal um 6,8 Prozent an.

Das Vorkrisenniveau ist damit aber noch nicht wieder erreicht. Das wird deutlich, wenn als Vergleich der Februar 2020, also der letzte Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie als Vergleich herangezogen wird. Auf realer Basis lagen die Umsätze im August noch immer um 16,2 Prozent unter denen des Februars 2020.

Hotels verzeichneten stärkere Umsatzanstiege als Gaststätten

Besonders stark steigern konnten die Hotels und Pensionen ihre Umsätze. Sie vermeldeten gegenüber dem Juli einen Anstieg ihrer Umsätze um 13,4 Prozent. Auch im Vergleich zum August 2020 war in diesem Teil des Gastgewerbes ein realer Umsatzanstieg von 13,4 Prozent zu verzeichnen. Dennoch lagen die Umsätze noch immer um 11,1 Prozent unter denen des Februar 2020.

Verglichen damit wies die Gastronomie ein deutlich kleineres Umsatzplus aus. In diesem Teil des Gastgewerbes erhöhten sich die Umsätze gegenüber dem Juli 2021 real nur um 1,7 Prozent. Auch gegenüber dem August 2020 lag die Steigerung mit einem Plus von 1,3 Prozent etwa im gleichen Rahmen. Gegenüber dem Februar 2020 ist aber immer noch ein deutliches Umsatzminus von 19 Prozent zu verzeichnen.

Die Caterer konnten ihren Umsatz im Vergleich zum Juli 2021 im August real um 5,5 Prozent steigern. Das Plus gegenüber dem August 2020 betrug in diesem Sektor 6,5 Prozent. Wie stark dieser Bereich unter der Pandemie gelitten hat und noch immer leidet, zeigt der Vergleich zum Februar 2020 mit einem Minus von 25,6 Prozent.