China bleibt auch weiterhin Deutschlands wichtigster Handelspartner

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Vor sechs Jahren hatte sich China zum wichtigsten deutschen Handelspartner aufgeschwungen und seitdem diesen Titel Jahr für Jahr verteidigt. Auch für das Jahr 2021 zeichnet sich ab, dass die Volksrepublik ihre Spitzenposition erneut behaupten wird, denn wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mitteilte, lag der Umsatz im Außenhandel mit dem Reich der Mitte in den Monaten Januar bis November 2021 bereits um knapp 15 Prozent über dem Niveau des Vorjahrs.

In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres wurden zwischen beiden Ländern Waren im Gegenwert von 222,3 Milliarden Euro gehandelt. Damit wurde das Volumen des Vorjahrs bereits ohne Berücksichtigung des Handelsvolumens aus dem Dezember überboten. Werden nur die ersten elf Monate der Jahre 2021 und 2020 miteinander verglichen, so ergab sich im vergangenen Jahre eine Steigerung bei den Ex- und Importen um 14,7 Prozent.

Die treibende Kraft waren dabei die Importe aus dem Reich der Mitte. Sie stiegen im Vergleich zum Jahr 2020 um 18,6 Prozent auf insgesamt 127,1 Milliarden Euro an. Einen höheren Wert hatte die Statistik zuvor noch nie erfasst. Auch die deutschen Ausführen nach China legten mit 10,0 Prozent stark zu und beliefen sich auf 95,2 Milliarden Euro. Für die deutsche Handelsbilanz mit China ergibt sich damit ein Defizit von 31,8 Milliarden Euro.

Die Importe aus China nahmen in 2021 stark zu

Sehr breit ist dabei die Palette der gehandelten Produkte. Den deutschen Export nach China bestimmten zwischen Januar und November 2021 vor allem Kraftwagen und Kraftwagenteile. Ihr Gegenwert belief sich auf 25,6 Milliarden Euro. Maschinen wurden im Wert von 18,5 Milliarden Euro in die Volksrepublik geliefert. Elektrische und optische Erzeugnisse sowie Datenverarbeitungsgeräte wurden für 11,8 Milliarden Euro geliefert.

Allerdings wurden im Gegenzug Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und optische Erzeugnisse aus China in einem Gesamtumfang von 42,9 Milliarden Euro importiert. Elektrische Ausrüstungen, die aus China eingeführt wurden, hatten einen Auftragswert von 18,6 Milliarden Euro, während die aus der Volksrepublik gelieferten Maschinen auf einen Gegenwert von 11,2 Milliarden Euro kamen.

Mit diesen Zahlen festigt das Reich der Mitte seine Stellung als wichtigster deutscher Handelspartner. Seit 2016 hat China diese Führungsposition inne, wobei die meisten Importe bereits seit 2015 aus dem ostasiatischen Land zu uns kommen.