Zwei Drittel der Menschen wollen 2G-Konzept für Großveranstaltungen

Die Inzidenz in Deutschland steigt. Derweil diskutieren Politik, Medien und Menschen über die unterschiedliche Behandlung von Geimpften und Nicht-Geimpften Menschen bzw. auch über Lockerungsmaßnahmen für Geimpfte. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov für das „Handelsblatt“ zeigt nun, dass das neue Konzept „2G“ Zulauf gewinnt.

2G – freiwillige Beschränkung

Das bis dato angewandte Konzept 3 G sieht allgemein vor, dass bestimmte Zutrittsmöglichkeiten nur dann bestehen, wenn die Betreffenden entweder genesen sind oder geimpft oder aber nachweisen können, sich vor kurzer Zeit negativ freigetestet zu haben. Diese sogenannten Bürgertests werden in etwa acht Wochen nicht mehr kostenfrei zur Verfügung stehen.

Die Umfrage bezieht sich auf den Umstand, dass immer mehr Gastronomen, Veranstalter größerer Events sowie Hoteliers etc. dazu übergegangen sind, das Konzept 2G zu verwenden. 2G beschränkt die Zulassungen auf die Menschen, die genesen oder geimpft sind. Tests bringen demnach keine Zutrittsmöglichkeit mehr.

Die konkrete Fragestellung lautete: „Immer mehr Gastronomen, Veranstalter von Großevents und auch Teile der Beherbergungs- und Tourismusbranche setzen als Zugangsvoraussetzung freiwillig 2G statt 3G um, d.h. sie lassen nur noch Genesene und Geimpfte (2G) zu. Personen, die nur einen negativen Test vorweisen können, bleiben außen vor. Finden Sie das richtig oder falsch?“

Darauf haben zwei Drittel der Befragten geantwortet, dies sei ihrer Meinung nach richtig. 22 % sind der Meinung, dies sei „eher richtig“. Fast ein Drittel der Befragten lehnt die Vorgehensweise demnach ab. 21 % und demnach etwa zwei Drittel dieser Gruppe halten dies für falsch. 11 % sind der Meinung, dies sei „eher falsch“. Nach Auffassung der regierenden Politik steigt die Impfquote in Deutschland noch zu langsam.