Weltgesundheitsorganisation WHO rechnet wegen Corona mit weltweit sinkender Lebenserwartung

Sofern die WHO Recht behält, wird weltweit die Lebenserwartung sinken. Die WHO hat einem Bericht nach zudem die Auffassung, dass die Maßnahmen wie das Tragen von Masken aufrecht erhalten bleiben sollten. Diese Maßnahme sei einfach und wirksam gegen die Ausbreitung, betonte die Chef-Wissenschaftlerin Soumya Swaminathan einem Bericht nach. Es müsse zudem akzeptiert werden, dass es zu weiteren Varianten kommen werde. Die Lebenserwartung würde vor allem in armen Ländern deutlicher senken, weil die Armut in solchen Ländern gestiegen sei. Dies führe zu Hunger und Mangelernährung, betonte die Wissenschaftlerin. Zudem würde die Vorsorge in allen Ländern schlechter sein.

WHO empfiehlt Maßnahmen und glaubt an sinkende Lebenserwartung

„Die Chef-Wissenschaftlerin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert ein Beibehalten von Masken als Schutzmaßname gegen das Coronavirus. „Wir können das Virus mit einfachen Mitteln wie Masken stoppen. Warum also sollten wir es sich verbreiten lassen?“, sagte Soumya Swaminathan der „Welt“.

„Gerade weil wir wissen, dass das Virus hochansteckend ist und sich asymptomatisch verbreiten kann, sollten wir Vorsichtsmaßnahmen beibehalten. Vor allem in geschlossenen, schlecht ventilierten Räumen oder im öffentlichen Verkehr.“ Die Welt könne „nicht einfach beschließen, dass die Pandemie mit Omikron vorbei ist“, so die aus Indien stammende Kinder- und Jugendärztin.

Man müsse zudem „die Tatsache akzeptieren, dass neue Varianten auftauchen werden. Wenn diese Variante dem Immunsystem entgehen kann, haben wir ein Problem.“ Swaminathan warnte: „Die Lebenserwartung wird weltweit sinken. In armen Ländern wird der Effekt stärker ausgeprägt sein, weil die Pandemie die Armut verstärkt hat und damit auch Hunger und Mangelernährung.“

Zudem stünden alle Länder „bei der Tuberkulose- und der Krebsvorsorge heute schlechter da.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf, über dts Nachrichtenagentur