Spahn gegen Maas: Gegen schnelle Aufhebung der Maßnahmen

Kürzlich hatte sich der Außenminister der Bundesrepublik Deutschland, Heiko Maas von der SPD, für die rasche Aufhebung aller Maßnahmen ausgesprochen. Nun hat sich Jens Spahn als Bundesgesundheitsminister dazu eingeschaltet. Er wiederum hat einem Bericht der „FAZ“ nach die Hoffnungen auf „eine rasche Aufhebung der Corona-Beschränkungen gedämpft“.

Wundern, wer sich zu Wort meldet

Der Gesundheitsminister meinte in dem Zusammenhang, dass er sich bisweilen wundere, wer sich in dieser Frage zur Wort melden würde. Denn so könnten etwa im August nicht alle Menschen in Deutschland eine vollständige Impfung erhalten haben, da der Abstand zwischen zwei Impfungen zu berücksichtigen sei, zitiert die Zeitung aus einem Gespräch im Deutschlandfunk.

Insgesamt hoffe er allerdings, „dass alle Kinder und Jugendlichen bis Ende August einen ersten Termin erhalten könnten“. Die Kinder und Jugendliche sollten alsdann am besten selbst entscheiden. Wer dann wolle, könnte eine Impfung erhalten.

Wie schnell die Maßnahmen wiederum abgeschafft würden, hinge von der Impfquote ab, meinte der Gesundheitsminister. Er stellte fest, dass es unter den Älteren in der Bevölkerung eine hohe Bereitschaft gebe. Bei Menschen im Alter von über 60 Jahren etwa würde „bald“ eine Impfquote in Höhe von 90 % zu vermelden sei.

Ziel ist offenbar eine Impfquote von 85 %, um die Maßnahmen aufzuheben. Spahn hob hervor, daher müsste bei den 12- bis 59jährigen „noch geworben werden“. Die Angebote, die diesen Menschen gemacht werden sollen, müssten niedrigschwellig sein.

„Wenn wir das möglichst gut hinkriegen im Juli, dann haben wir auch eine gute Aussicht auf einen Herbst, auf einen Winter mit weniger Auflagen und deutlich weniger Einschränkungen.“