Klimaschutz und Bitcoin – ein schlechtes Paar

Die jüngsten Katastrophen erneuern auch die Diskussion über die Kryptowährungen allgemein oder den Bitcoin speziell. Der Zusammenhang zwischen diesen beiden so unterschiedlichen Themen: Der Energiebedarf für den Bitcoin ist eminent. Damit hat der Bitcoin einen weiteren Nachteil, der kaum diskutiert wurde.

Stromverbrauch gigantisch

Der Bitcoin wird durch seine Produzenten bei der Herstellung praktisch errechnet. Dies schlägt sich in der Bilanz der Bewertung der Kryptowährung nieder. Dabei wird die Rechenleistung, die für die Herstellung der Recheneinheiten benötigt wird, immer größer. Der Bitcoin verbraucht einer Mitteilung von „heise.de“ nach seit 2009, dem Jahr der Einführung, immer mehr Strom.

Aktuell sei der Stromverbrauch so hoch wie er bei 30 Millionen deutschen Haushalten, vergleichsweise auch in der Schweiz oder den Niederlanden entstehe. Die Freiheit bei der Produktion hinterlässt demnach durchaus ihre (CO-2-)Spuren.

Kritiker sprechen schon jetzt davon, dass das System eines Tages unweigerlich crashen müsse – aus dem Grund. Der steigende Stromverbrauch von knapp 70 bis 135 Terrawattstunden werde durch den wachsenden Strom an Anlegergeldern noch finanziert. Dies würde etwa 7 oder etwas mehr mittleren Atomkraftwerken entsprechen.

In Fußabdrücken hinsichtlich des CO-2-Verbrauchs ausgedrückt: Der Bitcoin hinterlässt bei einer einzigen Transaktion durch die aktuell nötige Stromproduktion einen ebenso großen CO-2-Fußabdruck wie 1,88 Visa-Überweisungen, also Kreditkarten-Transaktionen.

Die Konstruktion des Bitcoin-Systems lässt gar keine anderen Entstehungsweise als den – immer höheren – Stromverbrauch zu. Denn die Blockchain-Konstruktion sorgt durch seine Prüfverfahren und die Speicherfunktion in den Ketten dafür, dass die Rechenoperationen größer und komplizierter werden. Dies wiederum erhöht den Strombedarf. Sieht so das Geldsystem der Zukunft aus?