Dänemark möchte keinen Corona-Pass mehr

Dänemark geht in der Bekämpfung der Corona-Pandemie einen weiteren Schritt voran. Das Land wird keine Impfpass mehr in Fitness-Studios sehen wollen, in Cafes und Restaurants. Nur bei größeren Veranstaltungen solle der Pass vorgezeigt werden, heißt es einem Bericht der „Welt“ zufolge.

Kein Nachweis über negativen PCR-Test oder Impfung

Die Regelungen gehen noch weiter. In den Bars und den kleineren o.g. Organisationen wie Fitness-Studios oder Friseursalons muss demnach künftig auch kein negativer PCR-Test mehr vorgelegt werden. Die Nachweise waren im März eingeführt worden, als die erste Lockerung damit noch abgesichert werden sollte.

Der Corona-Pass war in Dänemark als erstem Land eingeführt worden. Die aktuelle Impfquote soll bei annähernd 72 % liegen, also minimal höher als in Deutschland sein. Mitte August war die Pflicht, Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln zu nutzen, gestrichen worden.

Der 10. September soll den Wegfall aller Corona-Einschränkungen bringen. Allerdings gilt diese Art der Lockerung nur für Einwohner. Wer aus dem Ausland kommend die Grenze überquert, muss einen Impfnachweis mit sich führen oder einen negativen PCR-Test zeigen.

Deutschland geht derzeit einen anderen Weg. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert eine rigide 2G-Politik, also die Reduktion der Einschränkungen auf Genesene oder Geimpfte auch in Betrieben. Unternehmenschefs, so ließ er sich über Twitter aus, sollten Arbeitnehmer nach dem Impfstatus fragen dürfen.

Derweil dürfte England in etwa den Weg von Dänemark gehen. Nach einer neuen Studie ist zumindest in England die von Karl Lauterbach prognostizierte Todeswelle nach Großereignissen wie der EM ausgeblieben. Die Studie legt nahe, dass es zumindest durch Formel 1 und Wimbledon keinen massenhaften Anstieg der Inzidenzen gegeben habe.