Zwei einfache Tricks, um an der Inflation am Ende nicht zu verzweifeln

Kommt die Inflation und klopft an unsere Tür, gibt es im Grunde nur zwei Arten auf sie zu reagieren. Erstens man geht zum Chef und der zeigt sich einsichtig und gewährt eine kräftige Gehaltserhöhung oder man gibt in Zukunft weniger aus. Tut man weder das Eine noch das Andere, geht es ganz schnell ans Eingemachte, sprich die eigenen Ersparnisse.

Den steigenden Lebensmittelpreisen werden die meisten Konsumenten relativ schutzlos ausgesetzt sein. Unter der Annahme, dass man in diesem Bereich bislang nicht über Gebühr spendabel und ausgabefreudig war, dürfte das Einsparpotential hier deshalb recht überschaubar sein.

So wie beim Essen und Trinken werden auch zahlreiche anderen Kosten kaum verhandelbar sein. Anders stellt es sich bei jenen Waren und Dienstleistungen dar, für die es bei anderen Anbietern zu geringeren Konditionen die gleichen Leistungen gibt. Hier eröffnet sich – je nach Ausgangslage – unter Umständen ein erhebliches Sparpotential, das gleichzeitig nicht mit einem Verlust von Lebensstandard und Lebensqualität einhergeht.

Treue muss sich auch für den Kunden lohnen

In diesen Bereich fallen beispielsweise die Kosten für das eigene Bankkonto, aber auch Sachversicherungen wie Haftpflicht-, Hausrat- und Unfallversicherungen, die man ohne Einschränkungen und Verluste problemlos kündigen und bei einem preiswerteren Anbieter neu abschließen kann. Auch der zeitliche Aufwand hält sich in Grenzen, weil viele Vergleichsportale recht schnell einen guten Überblick über die verschiedenen Anbieter und ihre Preise ermöglichen.

Gespart werden kann auch, wenn es um die Kosten für die Telekommunikation geht. An dieser Stelle sollte nicht nur nach überflüssigen Verträgen und Abos gefahndet werden. Auch auf die Neukundenaktionen des eigenen Anbieters sollte man immer wieder mal einen Blick werfen. Sehr oft sind diese Angebote deutlich günstiger als die Tarife, die den Bestandskunden abverlangt werden.

Kündigen muss dann nicht immer gleich die Reaktion der Wahl sein. Oft reicht auch ein Anruf im Call-Center des eigenen Anbieters. Auch dort weiß man, dass es teurer ist, einen neuen Kunden zu gewinnen, als einen langjährigen Kunden mit einem Rabatt weiter an sich zu binden. Deshalb sind viele Gesellschaften bereit, die günstigeren Angebote für Neukunden auch ihren Bestandskunden zu gewähren.

Das allerdings nur, wenn diese sich rühren und aktiv nach diesen fragen.