Wo Offenheit und Fortschritt gefragt sind, antwortet die Bundesregierung mit Ideologie

In der Energiepolitik folgt die Ampelregierung im Wesentlichen den Grünen. Der Ausstieg aus der Kernenergie wurde rigoros durchgezogen und die von großen Teilen der Gesellschaft gewünschte Verlängerung der Laufzeit der letzten deutschen Atomkraftwerke nicht ernsthaft erwogen.

Erinnert sei an dieser Stelle daran, dass der grüne Ministerpräsident des Landes Baden-Würtemberg vorsorglich den Kühlturm des Atomkraftwerks Philippsburg nach der Abschaltung sogleich sprengen ließ, um Fakten zu schaffen, die nicht so schnell wieder zurückzunehmen sind.

Noch im diesem Herbst hatten die Grünen in Bayern und Hessen im Wahlkampf behauptet, dass grüner Strom billiger Strom sei. Begründet wird das immer wieder damit, dass die Sonne und der Wind keine Rechnungen stellen würden. Das stimmt zwar. Geflissentlich übersehen werden allerdings die Rechnungen all jener Kraftwerksbetreiber, die mit ihren Kraftwerken und Dienstleistungen bereitstehen müssen, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint.

Die wahren Kosten der erneuerbaren Energien werden nicht benannt

Diese Kosten sind enorm und sie sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Stromkosten in Deutschland heute deutlich höher sind als in anderen europäischen Ländern. Gerne verschwiegen wird auch, dass diese Kosten nicht kleiner, sondern nur noch größer werden, mit jedem Windrad das neu aufgestellt und mit jeder Solaranlage, die zusätzlich ans Netz angeschlossen wird.

Eine weitere ideologische Erstarrung ist beim Thema Atomenergie zu beobachten. Hier reift außerhalb Deutschlands gerade eine neue Technologie heran, die ohne die Gefahren der konventionellen Atommeiler auskommt. Gerade für Deutschland als Industrieland, das auf zuverlässigen und preiswerten Strom angewiesen ist, wäre es naheliegend, dieser Frage unvoreingenommen und gewissenhaft nachzugehen.

Doch auch hier verweigert sich das Land dem Fortschritt und ist nicht einmal bereit, zur Kenntnis zu nehmen, dass eine neue Technologie existiert, die potentiell in der Lage ist, die Atomdiskussion fundamental zu verändern. Eine solche Diskussion zuzulassen, ist nicht gleichbedeutend damit, diese Technologie am Ende auch zu verwenden.

Aber wer von Anfang an die Diskussion verhindert, hat im Wettlauf des Fortschritts bereits verloren, noch bevor dieser sich überhaupt anschickt, unsere Welt zu verändern.