Die wahren Gründe der hohen Inflation werden gerne verschleiert

Sucht man in den Medien nach den Gründen für die anhaltend hohe Inflation, erfährt man nur sehr selten den wahren Grund und wird stattdessen andauernd mit vermeintlichen Gründen abgespeist. Diese Vernebelungstaktik hat System und dieses System wird jeden Monat neu deutlich. Allerdings nur dann, wenn man ganz genau hinschaut.

Monat für Monat präsentieren die Statistiker die Inflationsraten. Sie berechnen diese anhand eines Warenkorbes. Dessen Inhalt entspricht nicht vollständig Ihren eigenen persönlichen Kaufgewohnheiten, sondern bildet diese immer nur unvollständig ab. Gleichzeitig wird der Warenkorb stetig „angepasst“ und damit verändert. Dieses System allein kann man anhaltend kritisieren und trifft dennoch nicht den Kern der Täuschung, der wir alle ausgesetzt sind.

Aus den Preisen für die in den Warenkörben enthaltenen Güter und Dienstleistungen leiten sich die Inflationsdaten ab. Diese kann jeder relativ leicht erfahren. Ein Aufruf der Internetseiten des Statistischen Bundesamts reicht dazu aus. Doch den wahren Grund der Teuerung zu finden, ist für uns alle wesentlich schwerer.

Die Geldmenge im Euroraum hat sich in nur 22 Jahren mehr als verdreifacht

Er besteht in der fortgesetzten Finanzierung von Staatsausgaben durch Kredite, die nur mit frisch gedrucktem Geld „zurückgezahlt“ werden. Wer sich vergegenwärtigt, dass sich die Geldmenge der Eurozone in den Jahren zwischen 1999 und 2021 verdreifacht hat, der weiß sofort, warum sich im Gegenzug die Kaufkraft jedes einzelnen Euros so dramatisch reduziert hat.

Für uns betroffene Bürger wäre es daher viel sinnvoller, auf die Entwicklung der Geldmenge zu achten, als uns Monat für Monat mit den Inflationsdaten vom Statistischen Bundesamt zu beschäftigen. Allerdings schaffen es die Zahlen, welche die Ausweitung der Geldmenge beschreiben, so gut wie nie bis in die Hauptnachrichten bzw. auf die Titelseiten.

Auch das ist eine gerne genutzte Möglichkeit, die Massen blind und damit letztlich unmündig zu halten, denn wer nicht weiß, was wirklich gespielt wird, hat kaum die Chance, die wahren Fehler des Systems zu erkennen und gegensteuern zu können. Hätte man beispielsweise den Menschen während der Corona-Zeit offen gesagt, wie extrem man die Geldmenge im Euroraum aufgebläht hat, wäre die anschließende Inflation für die allermeisten keine große Überraschung mehr gewesen.