Die Angst fährt inzwischen mit

Entspanntes Bahnfahren verbunden mit dem Gefühl, pünktlich und sicher am eigenen Ziel anzukommen, ist eine seltene Empfindung geworden. Immer öfter fällt der Blick ängstlich zunächst auf die Uhr und dann auch auf die unmittelbare Umgebung, denn aus der sind in der Zwischenzeit Gefahren zu befürchten, die früher eher an gruselige Filme anstatt an Fahrten mit der Bahn erinnerten.

Über zahlreiche Verspätungen und verpasste Anschlüsse mögen sich die Reisenden kräftig ärgern. Am Ende gewöhnt man sich schließlich an diese. Doch im Zug selbst oder auf dem Gelände der Deutschen Bahn mit einem Messer angegriffen zu werden, ist eine neue Qualität an die wir uns nicht gewöhnen sollten.

Dennoch ist genau dies die bittere Realität im neuen „bunten“ Deutschland. Durchschnittlich einmal am Tag wird in den Zügen der Deutschen Bahn oder auf dem Bahnhofsgelände inzwischen ein Reisender oder eine mit zum Bahnhof kommende Begleitperson mit einer Stichwaffe angegriffen.

Einziger Ausweg: Flucht

Mit der Bahn zu fahren, ist somit gefährlich geworden. Noch schlechter um die eigene physische und psychische Unversehrtheit ist es jedoch in Bussen, auf den Straßen oder in den Kneipen gestellt. Hier ist die Wahrscheinlichkeit, mit einem Messer angegriffen zu werden, nochmals höher.

Wer angegriffen wird, hat schlechte Karten, denn die Chance, sich unbewaffnet einem Messerangriff zu erwehren, ist gering. Viel zu groß ist die Gefahr, verletzt zu werden. Die Polizei bildet ihre Beamten daher dahingehend aus, den Angreifer durch mehrere Schüsse aus der Dienstwaffe zu neutralisieren.

Unbewaffneten Zivilisten ist deshalb im Fall der Fälle nur die Flucht zu empfehlen. Selbst erfahrenen Kampfsportlern wird von ihren Trainern die Flucht empfohlen, denn im Nahkampf ist ein Messer viel zu gefährlich.