An den Edelmetallen sowie ihren Produzenten und Entwicklern wird langfristig kein Weg mehr vorbeiführen

Im vergangenen Jahr haben sich die Notenbanken nach langem Zögern am Ende doch dazu entschlossen, die Inflation bekämpfen zu wollen. Seitdem steigen die Zinsen. Doch sie sind trotz mehrerer Zinsanhebungen um 75 Basispunkte nicht schnell genug gestiegen, um einen tatsächlichen Inflationsausgleich herbeiführen zu können.

Der Realzins, also das, was von den am Markt zu erzielenden Zinsen, nach Abzug der Inflation noch übrig bleibt, ist weiterhin negativ. Er wird es auch in Zukunft bleiben, ja bleiben müssen, allen gegenteiligen Äußerungen der Zentralbanker zum Trotz. Den Grund dafür stellen die hohen Staatsschulden und die nicht mehr lebensfähigen Zombi-Unternehmen dar.

Letztere können am Markt nur noch dank staatlicher Stützungsmaßnahmen überleben und diese sind davon abhängig, dass die westlichen Staaten auch weiterhin neue Schulden aufnehmen können, um mit ihnen die Wirtschaft zu stützen. Damit wird es den Notenbanken auf Dauer unmöglich, die Zinsen auf ein Niveau anzuheben, das wirklich geeignet wäre, die Inflation zu bekämpfen.

Jeder Sparer und Anleger ist selbst gefordert

Diese Entwicklung hat für alle massive Konsequenzen, denn weil die Zentralbanken bei der Frage Inflationsbekämpfung oder Wirtschaftsstützung eher auf der Seite der Staaten und der fragilen Wirtschaft stehen, ist der Aspekt der Inflationsbekämpfung und des Kaufkrafterhalts zu einer ausschließlich privaten Verantwortung geworden.

Wer nicht oder zu spät agiert, droht viel, wenn nicht sogar alles, zu verlieren. Gefragt ist deshalb die eigene Vorsorge. Sie bringt früher oder später die Edelmetalle Gold und Silber ins Spiel, denn beide haben sich über die Jahrhunderte hinweg den Ruf eines guten Schutzes vor der Enteignung durch Inflation erworben.

Gold und Silber werden daher in Zukunft wieder einen höheren Stellenwert in der privaten Geldanlage einnehmen und je mehr Menschen bewusst wird, dass sie selbst etwas tun müssen, um sich ihre Kaufkraft zu erhalten, umso stärker wird auch die Nachfrage nach den Edelmetallen ansteigen.

Kommt dieser Zug erst einmal in Fahrt, wird er nur schwer wieder zu stoppen sein. Glücklich schätzen werden sich dann die, die schon früh auf ihn aufgesprungen sind. Sei es, indem sie beizeiten physische Goldmünzen und Silberbarren erworben haben oder frühzeitig in die Aktien der Goldproduzenten und der Entwickler von Silber- und Goldvorkommen investiert haben.