Habeck-Film: NDR lobt staatliche Förderung als „gut angelegtes Geld“

Statt kritischer Distanz präsentiert sich NDR Kultur als begeisterter Unterstützer eines Filmprojekts, das Robert Habeck in einem schmeichelhaften Licht zeigt. Während große Teile der Bevölkerung unter hohen Lebenshaltungskosten leiden und Unternehmen zunehmend ins Straucheln geraten, werden staatliche Mittel in ein Werk gesteckt, das eher an politische Imagepflege erinnert als an unabhängige Kulturförderung.

Steuergeld als politisches Marketinginstrument

Allein Nordrhein-Westfalen steuerte 75.000 Euro für die Produktion des Films „Jetzt. Wohin.“ bei – ein Titel, der unfreiwillig die planlose Richtung der aktuellen Wirtschaftspolitik widerspiegelt. Doch diese Summe ist nur ein Ausschnitt des gesamten Förderpakets: Der Deutsche Filmförderfonds, die FFA sowie die BKM beteiligten sich ebenfalls. Besonders bemerkenswert ist, dass die Kulturstaatsministerin, die den Förderapparat lange verantwortete, aus demselben politischen Lager stammt wie der porträtierte Minister. Die Nähe zwischen politischer Macht und finanzieller Unterstützung wirkt so eng, dass der Verdacht einer parteipolitischen Wohlwollen kaum von der Hand zu weisen ist.

Ein Film als politisches Bekenntnis

Der verantwortliche NDR-Autor lobt das Werk überschwänglich, weil der Regisseur offen zugibt, ein Unterstützer der Grünen zu sein. Doch Transparenz über eigene Sympathien ersetzt keine kritische Distanz. Wenn eine Produktion bereits mit dem Bekenntnis beginnt, ein Fanprojekt zu sein, verliert sie ihren dokumentarischen Anspruch – sie wird zum politischen Kommentar.

Noch deutlicher wird das, wenn der Film laut Rezension gar nicht Habeck selbst, sondern die „grüne Vision einer gesellschaftlichen Transformation“ in den Mittelpunkt stellt. Damit wird das Projekt zu einer Art filmischem Missionswerk, das eine politische Ideologie als gesellschaftliche Notwendigkeit inszeniert – und dieses Narrativ auch noch mit öffentlichen Geldern untermauert.

Dass der NDR diese Förderpraxis sogar als „gut angelegt“ bezeichnet, zeigt, wie stark sich bestimmte Teile des Medienapparats mit der politischen Agenda der Grünen identifizieren. Statt kritischer Kulturberichterstattung entsteht so ein Wohlfühlraum für eine politische Strömung, während die Bürger, die dies finanzieren, kaum gefragt werden.