Kultusministerkonferenz-Präsidentin will keine Verlängerung der Weihnachtsferien

Der Kampf gegen die Corona-Pandemie hat u.a. dazu geführt, dass die Weihnachtsferien gegebenenfalls verlängert werden sollen. Dieser Vorschlag jedenfalls war einige Male vorgebracht worden, um die Ansteckungsgefahren zu reduzieren. Die neue Präsidentin der Kultusministerpräsidentenkonferenz in Deutschland, Karin Prien von der CDU, hat sich einem Bericht nach gegen die Verlängerung der Weihnachtsferien ausgesprochen. Die Schulen dürften überhaupt nur im „äußersten Notfall“ geschlossen werden, so ihre Auffassung zu entsprechenden Diskussionen.

Schulen nur im äußersten Notfall schließen – Funktionärin empfiehlt Stoßlüften in Klassenräumen

„Die neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Karin Prien (CDU), hat sich gegen eine Verlängerung der Weihnachtsferien ausgesprochen. „Für eine solche flächendeckende Schulschließung in allen Bundesländern gibt es aus meiner Sicht weder eine Rechtsgrundlage noch eine sachliche Begründung“, sagte sie dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe).

Trotz der Omikron-Variante des Coronavirus dürften Schulen „nur im äußersten Notfall“ geschlossen werden. Bisher hatten nur drei Kultusminister – darunter Priens Vorgängerin an der Spitze der KMK, Brandenburgs Ministerin Britta Ernst (SPD) – den Beginn der Ferien vorgezogen oder diese verlängert. Für den Unterricht empfiehlt die schleswig-holsteinische Bildungsministerin den Einsatz von CO2-Ampeln, die anzeigen, wann es Zeit zum Lüften ist, und „deutlich weniger als 100 Euro kosten“. Stoßlüften alle 20 Minuten für zwei bis drei Minuten sei „durchaus zumutbar“.

Luftfilter hingegen sieht die KMK-Präsidentin kritisch: Ihr „Grenznutzen ist gering und sie ersetzen das Lüften nicht“. Wenn sie dazu verführen, weniger zu lüften, „wäre das katastrophal“, warnte Prien. Zudem würden sie vor Ort „teilweise schon wieder abgeschafft, weil sie so laut sind und sehr viel Strom brauchen“.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur