Victoria Nuland freut sich darüber, dass Nord-Stream-Pipelines zerstört sind

Die bekannte US-Politikerin Victoria Nuland, heute Unterstaatssekretärin der US-Regierung ist nach einem Bericht „sehr erfreut zu wissen, dass Nord Stream 2 jetzt, wie Sie gerne sagen, ein Stück Metall auf dem Meeresgrund ist.“  Wer Nord Stream 2 versenkt hat, ist offenbar noch immer nicht geklärt. Unserem letzten Bericht ist bis dato nichts hinzuzufügen.

„Vor nunmehr über zwei Monaten (inzwischen über 3, d. Red.) sind drei von vier Strängen der Nord Stream-Leitungen gesprengt worden. „Nach allgemeiner Experten-Einschätzung“, so ein Bericht, seien dies bewusst durchgeführte Anschläge.  Auch die Bundesregierung habe von einer „gezielten Sabotage“ gesprochen. Nur: Wer war es? Dazu gibt es bis dato keine Nachrichten. Wir erinnern an die damaligen Fragen.

„Seitdem die beiden Ostseepipelines Nord Stream 1 und 2 ganz oder zumindest teilweise gesprengt wurden, fragt sich alle Welt, wem die Sprengungen nutzen und wer sie folglich eingeleitet haben könnte. Der Versuch, die Zerstörung der Pipelines Russland in die Schuhe zu schieben, ist deshalb ein sehr fragwürdiges Unterfangen, denn die zerstörten Röhren schaden dem Land mehr als sie ihm nutzen.

In den USA erklärte der bekannte amerikanische Ökonom Jeffrey Sachs bereits Anfang Oktober gegenüber Bloomberg TV: „Ich würde wetten, dass dies eine Aktion der USA war – vielleicht der USA und Polens.“ Zur Begründung verwies er nicht nur auf die Freude amerikanischer Politiker über die erfolgreiche Zerstörung der Pipelines, sondern auch auf die wirtschaftlichen Probleme der Vereinigten Staaten.

Dort wurden in den vergangenen Jahren große Überkapazitäten aufgebaut. Sie können nur mühsam durch den mit viel billigem Notenbankgeld angekurbelten Konsum ausgelastet werden, weil die Einkommen der einfachen Bevölkerung nicht annähernd so stark gestiegen sind wie die Produktionskapazitäten.

Droht eine Übernahme der deutschen Wirtschaft?

Helfen könnte an dieser Stelle, wenn die lästige Konkurrenz aus dem Ausland ihre Anteile am Welthandel verliert, weil sie beispielsweise durch gegenüber den USA deutlich erhöhte Energiepreise nicht mehr wettbewerbsfähig wäre. Jeder mag selbst darüber entscheiden, ob der zeitliche Zusammenhang Zufall ist oder nicht, aber genau darüber klagt die deutsche Industrie seit Monaten.

Die Sorge vor einer Deindustrialisierung Deutschlands ist deshalb nicht nur die Angst vor einer Pleitewelle, welche vor allen Dingen den deutschen Mittelstand treffen wird. Experten sehen auch die Gefahr, dass die Eigentümer der Betriebe zu Notverkäufen gezwungen sein könnten. Das gäbe ausländischen Investoren die Möglichkeit, zu ausgesprochen günstigen Preisen deutsche Unternehmen zu erwerben, die ansonsten absolut unverkäuflich wären, weil sie seit Generationen in Familienhand sind.

Laut dem Handelsblatt zahlen deutsche Unternehmen derzeit Energiepreise, die acht- bis neunmal so hoch sind wie die Preise, die US-Unternehmen für Energie bezahlen müssen. Dass das auf Dauer kein Unternehmen, auch kein Hidden Champion, lange überleben kann, dürfte klar sein. Wenn man nun noch bedenkt, dass weltweit jeder zweite sogenannte Hidden Champion aus Deutschland kommt, wir schnell klar, wie attraktiv eine Zerstörung der deutschen Wirtschaft aus Sicht der ausländischen Käufer bzw. Konkurrenten ist.“