SPD-Chefin Esken möchte auf keinen Fall eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten

Saskia Esken möchte auf keinen Fall, dass die Laufzeit der drei noch aktiv geschalteten AKW bis 2024 verlängert werden. Die SPD-Chefin könne eigenen Angaben zufolge nicht nachvollziehen, warum Liberale und Konservative „diesen Fehler“ wiederholen wollten.

Esken gegen AKW-Laufzeitverlängerung

„Die Bundesvorsitzende der SPD, Saskia Esken, hat der Forderung der FDP nach einem Weiterbetrieb der drei noch produzierenden Atomkraftwerke bis 2024 eine klare Absage erteilt. „Liberale und Konservative haben sich bei dem Thema schon einmal die Finger verbrannt“, sagte Esken dem „Handelsblatt“ mit Blick auf den beschlossenen Atomausstieg und den damit verbundenen Milliarden-Ausgleichszahlungen an die Stromkonzerne.

„Warum sie diesen Fehler wiederholen wollen, kann ich nicht nachvollziehen.“ Esken schloss aus, dass es bei dem Thema noch einmal Bewegung geben könnte. „Wir übernehmen Verantwortung, indem wir die Stresstestergebnisse umsetzen und Netzstabilität und Versorgungssicherheit gewährleisten.“ Und deswegen sei es richtig, zwei AKWs im Winter in der Reserve zu lassen.

„Aber eine Verlängerung der Laufzeiten mit einer Beschaffung von neuen Brennelementen wird es nicht geben.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Atomkraftwerk, über dts Nachrichtenagentur