RBB-Rundfunkrat: Sondersitzung muss verschoben werden – zu wenige Mitglieder anwesend

Der RBB aus Berlin kann seine Sondersitzung wegen Anwaltskosten (u.a.) nicht sinnvoll durchführen – der Rat sei nicht beschlussfähig, so ein Bericht. Nun dauert es eine Woche, bis die Sitzung stattfinden kann… Die hohen Anwaltskosten sind ein weiterer Baustein, der beim RBB geklärt werden muss. Zum Thema unser Bericht:

„Der Skandal oder die Aufregung um die Finanzen und das Gebahren im RBB scheinen derzeit kein Ende zu nehmen. Nun wird einem Bericht nach eine Sondersitzung des Rundfunkrats angesetzt, weil es um Vorwürfe wegen Anwaltskosten in „Millionenhöhe“ ginge. Jüngst erst war z. B. berichtet worden, dass RBB-Intendanten hohe Zusatzpensionen kassieren würden.

„Einem Bericht zufolge verdienen die RBB-Intendanten hohe Zusatzpositionen. Dies würde letztlich 2,5 Millionen Euro kosten – Jahr für Jahr, wie berichtet wird. Was die ARD insgesamt zu solchen Fällen sagen wird, ist ungewiss. Allerdings waren auch ARD-Chefs bereits sehr unzufrieden mit dem RBB, wie wir berichteten und forderten einst schon den Rücktritt der Leitung – fraglich allerdings ist, ob damals auch die Kosten für die Pensionen bedacht worden sind.

„Die Öffentlich-Rechtlichen Sender stehen derzeit unter Druck. Die Legitimation scheint in Frage zu stehen – nun zeigen die ARD-Chefs sozusagen mit dem Finger auf die Führung des RBB. Diese solle zurücktreten.

ARD-Chefs forderten Rücktritt von RBB-Leitung

„Die ARD-Chefs sprechen der aktuellen Leitung ihres Mitglieds Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) das Misstrauen aus. Die Intendanten der übrigens Sender hätten „kein Vertrauen mehr, dass der geschäftsführenden Leitung des Senders die Aufarbeitung der diversen Vorfälle zügig genug gelingt“, sagte der ARD-Vorsitzende und WDR-Intendant Tom Buhrow am Samstag.

„Nach wie vor erfahren wir immer neue Vorwürfe ausschließlich aus der Presse“, sagte er. „Es ist fraglich, dass der RBB mit dieser Aufstellung stabilisiert werden kann.“ Das sei aber im elementaren Interesse der ARD und der „leidgeprüften“ Mitarbeiter, wie auch der Menschen im Sendegebiet, so Buhrow. Der Rücktritt von Rundfunkratschefin Friederike von Kirchbach setze immerhin ein „Signal für einen tiefgreifenden Neuanfang beim RBB“.

Dieser werde aber auch die amtierende Geschäftsführung des Senders betreffen müssen.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur