Inflation: Milchwirtschaft prognostiziert klaren Preisanstieg

Die Inflation in Deutschland wird weiter Kreise ziehen. Einem Bericht nach hat nun auch die Milchwirtschaft noch einmal steigende Preise angekündigt. Demnach würden Milch und Butter künftig „deutlich“ teurer werden. Die Verbraucher würden erst einen Teil der Preissteigerungen sehen, hieß es weiter. Im Großhandel würden bereits deutlichere Preissteigerungen sichtbar sein, so die Meldung. Im Sommer würde dieser Preisanstieg dann bei den Konsumenten ankommen, ist der Meldung zu entnehmen. Hamstern würde den Preisanstieg befeuern, ist dem Bericht zu entnehmen. Aktuell würde es allerdings keine Milchknappheit in Deutschland geben, heißt es weiter.

Preise für Milch und Butter werden steigen

„Die Milchwirtschaft in Deutschland erwartet weitere deutliche Preisanstiege bei Milch und Butter. „Die Verbraucher hat erst ein Teil der Preiserhöhungen erreicht“, sagte Eckhard Heuser, Hauptgeschäftsführer des Milchindustrie-Verbands dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe).

Die Großhandelspreise hätten schon viel kräftiger angezogen, kämen aber erst gegen Sommer bei den Konsumenten an. „Der Liter Milch geht auf jeden Fall über einen Euro“, so Heuser. Bei Butter rechnet er mit 10 Cent mehr pro Packung. Das liege nicht nur an den gestiegenen Kosten für die Produzenten, sondern auch an den Hamsterkäufen der Verbraucher.

„Das Hamstern spielt beim Preisanstieg leider eine Rolle“, sagte Heuser. „Die Verbraucher frieren Butter ein und decken sich mit H-Milch ein.“ Aber auch die Nahrungsmittelhersteller selber hamsterten. „Sie lagern mehr Vorräte an Milch, Butter und Käse ein, um immer lieferfähig zu sein.“

Dies habe bereits zu einem relativ starken Preisanstieg geführt. Dabei gebe es insbesondere bei Milch keine Knappheit in Deutschland. Das Land erzeugt viel mehr als es selber verbraucht.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Butter in einem Supermarkt, über dts Nachrichtenagentur