Wirtschaftsexperte und Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung fürchtet Vertrauensverlust wegen „Krisengewinnen“

Nach Meinung von Sebastian Dullien, Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der sogenannten gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, befürchtet, übermäßige Krisengewinne würden das Vertrauen in unser Wirtschaftssystem zerstören.

Wer zu viel verdient oder profitiert, zerstört Vertrauen…

„Mit Blick auf die „Krisengewinne“ mancher Unternehmen warnt der Wissenschaftliche Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, Sebastian Dullien, vor einem Vertrauensverlust. „`Eigentum verpflichtet` steht im Grundgesetz, da muss man sich fragen, was bedeutet das“, sagte er dem „Stern“.

„Ein bisschen Druck auf die Wirtschaft auszuüben, die Verpflichtung einzuhalten, wäre zielführend, denn übermäßige Krisengewinne zerstören aus meiner Sicht das Vertrauen in unser Wirtschaftssystem“, so der Ökonom. Er finde es „völlig legitim“, von Unternehmen ethisches Handeln einzufordern. Er verstehe nicht, warum von Arbeitnehmern Zurückhaltung erwartet werde und sie keinen sofortigen Reallohnausgleich bekommen, während Kapitaleigentümer und Unternehmer einfach nähmen, was sie kriegen könnten, sagte Dullien.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Banken-Hochhäuser, über dts Nachrichtenagentur