Profifussball in Deutschland läuft weiter: FC Bayern, Borussia Dortmund und Co. möchten nicht aufhören

Der Fussball in Deutschland läuft zumindest auf Profiebene weiter. Die Deutsche Fussball-Liga DFL sah sich möglicherweise unter Druck, nachdem der Zweitligist Erzgebirge Aue angesichts der Corona-Zahlen in Deutschland einen Lockdown bis Ende Dezember gefordert hatte. Die Fussball-Vereine wollen allerdings „auf der Basis der staatlichen Vorgaben“ agieren, wie ein Agenturbericht zeigt. Die staatlichen Vorgaben sehen in einigen Regionen nur vor, dass die Zuschauerzahlen eingeschränkt werden. In Bayern etwa werden Großveranstaltungen nur noch von 25 % der normalen Kapazität betrachtet werden dürfen.

Schon im vergangenen Jahr war der Fussball in Deutschland nach Ansicht von Kritikern – damals Karl Lauterbach – viel zu schnell wieder hervorgeprescht. Allerdings zeigte sich bei der Wiedereröffnung nach der ersten Corona-Welle ohne Zuschauerinnen und Zuschauer kein besonderes Infektionsgeschehen mehr. Aktuell werden allerdings in den Stadien wie bei Borussia Dortmund noch gut 67.000 Plätze für ein Fussballspiel angeboten.

Forderungen von Aue eine Absage erteilt

Der Agenturbericht: „Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) plant vorerst keine Saisonunterbrechung wegen der sich zuspitzenden Corona-Lage. Das teilte die DFL am Mittwoch als Reaktion auf entsprechende Forderungen des Präsidenten des FC Erzgebirge Aue, Helge Leonhardt, mit.

Dessen Äußerungen nehme man „zur Kenntnis“, hieß es. „Die abgestimmte Linie aller 36 Klubs war seit dem Beginn der Corona-Pandemie immer, auf Basis der staatlichen Vorgaben zu agieren.“ Ein selbstverhängter, flächendeckender Lockdown im Sinne einer Saison-Unterbrechung sei daher aktuell kein Thema, so die DFL. Leonhardt hatte zuvor einen „Fußball-Lockdown“ bis Ende Dezember gefordert. „Die nächsten vier Wochen werden extrem schwierig für unser Land und stellen uns vor eine Zerreißprobe“, sagte er der „Bild“.

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur