Habeck-Treffen: Deutschland will grünen Wasserstoff aus Australien

Robert Habeck hat sich am heutigen Freitag mit dem Wirtschaftsminister Chris Bowen aus Australien getroffen. Dabei wurde „vereinbart“, die schon bestehende Kooperation von Australien und Deutschland für die Sektoren Klima und Energie zu verstärken. Deutschland möchte künftig grünen Wasserstoff aus Australien beziehen, so ist den Äußerungen zu entnehmen.

Grüner Wasserstoff „von besonderer Bedeutung“, so Habeck

„Deutschland will in Energiefragen künftig stärker mit Australien kooperieren – und ist an sogenanntem grünen Wasserstoff aus Down Under interessiert. Bei einem Treffen zwischen Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und seinem australischen Amtskollegen Chris Bowen wurde am Freitag vereinbart, die Kooperation zwischen beiden Ländern im Bereich Klima und Energie weiter zu intensivieren.

„Der Bereich Wasserstoff ist weiterhin von besonderer Bedeutung für die Kooperation und wir möchten weiter auf die sich ergänzenden Interessen unserer Länder aufbauen“, sagte Habeck am Freitag. Es gehe um den Auf- und Ausbau eines gemeinsamen Marktes für Wasserstoff und seine Derivate. Zwischen Australien und Deutschland besteht bereits seit 2017 eine formalisierte Kooperation zu Energie, bislang ist aber wenig passiert. Die konkrete Ausgestaltung der Partnerschaft solle in den nächsten Monaten vereinbart werden, erste Themen könnten Strukturwandel und „internationale Klimazusammenarbeit“ sein. Australien galt bislang als Klimasünder, will aber künftig die großen Flächen des Landes und die intensive Sonneneinstrahlung für die vermehrte Produktion von Erneuerbaren Energien nutzen. Im Gespräch ist ein Pendelverkehr mit Schiffen, um grünen Wasserstoff um die halbe Erdkugel nach Deutschland zu bringen.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Uluru (Ayers Rock) im Outback von Australien, über dts Nachrichtenagentur