Arbeitsminister Heil (SPD): Wer nicht geimpft ist, muss mit Lohnausfall rechnen

Der Ton in der Corona-Politik in Deutschland verschärft sich. Ohne bis dato konkrete Rechtsgrundlagen geschaffen zu haben, möchte SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil das Konzept 3G ab Montag in den Unternehmen des Landes durchgesetzt wissen. Die Verantwortung für die Tests von Menschen, die ungeimpft sind, sollen dabei die Arbeitgeber bzw. die Unternehmen tragen. Offenbar gilt dies auch für die Kosten. Wer sich nicht testen lasse, müsse als Ungeimpfter damit rechnen, nach Hause geschickt zu werden. Das kann teuer werden – es geht sogar um den Lohn.

Lohnfortzahlung in Frage gestellt?

Heil wird in einem Bericht dahingehend zitiert, dass Ungeimpfte nun gewarnt sein müssten: „Der geschäftsführende Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) warnt Ungeimpfte eindringlich vor Lohnausfall. Mit Inkrafttreten von 3G am Arbeitsplatz drohten für Ungeimpfte ohne tagesaktuellen Test eben auch finanzielle Folgen, sagte er der „Bild“.

Menschen müssten sich impfen lassen. „Wer den Arbeitsplatz betritt, muss ab kommender Woche nachweisen, dass er oder sie geimpft ist, und wenn das nicht da ist, einen tagesaktuellen Test mitbringen. Wenn man das nicht tut, darf man den Betrieb nicht betreten, und dann muss man auch damit rechnen, dass zum Beispiel Lohnfortzahlung in Frage steht“, so Heil. Er sagte in Richtung der Unternehmen: „Arbeitgeber haben das zu kontrollieren.“ Weiterhin wies der Minister darauf hin, dass wegen der Pandemie auch Firmenschließungen in den nächsten Wochen möglich seien: „Lokal ist das nicht ausgeschlossen“, sagte Heil der „Bild“.

Fraglich allerdings scheint noch immer, welcher Art ein solcher Test sein soll – ein Antigen-Schnelltest oder aber ein PCR-Test, der deutlich teurer sein wird. Die SPD weiß inzwischen den jüngsten Medienberichten nach aber die Gewerkschaften immerhin hinter sich.

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur