Wasser trinkbar machen: Diese Tricks sollten Sie kennen

Wenn kein Wassertropfen mehr aus dem Hahn und den Leitungen kommt, weil die staatliche Versorgung zusammengebrochen ist, dann haben Sie ein großes Problem. Jetzt ist mentale Stärke gefragt – und die richtige Vorsorge. Was Sie dann tun können und wie Sie sich jetzt schon auf diesen Super-GAU vorbereiten können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Regenwasser auffangen

In ländlichen Gegenden wird Regenwasser schon immer gesammelt: Vom Dach wird es in eine Regenrinne geleitet, die wiederum durch einen Filter weiterführt. Dann fließt das gefilterte Wasser in einen Tank als Vorrat und zur Nutzung im Haus (Wäschewaschen, Baden, WC- Spülung) oder für den Garten.

Das können Sie ebenfalls tun und jetzt schon Wasserkosten sparen!

Bäche und Flüsse

Wenn ein Bach oder Fluss durch Ihr Gelände läuft, können Sie daraus auch häufig Wasser entnehmen.

Achtung! Voraussetzung ist eine behördliche Genehmigung und eine genaue Wasseranalyse. Fragen Sie bei Ihrer Behörde nach, bevor Sie Bach- oder Flusswasser entnehmen. Wenn Sie dies illegal tun, droht Ihnen eine Ordnungsstrafe!

Wasser trinkbar machen

Wasser ist einer der wichtigsten Rohstoffe. Sie sollten mindestens 2,0 bis 2,5 Liter pro Tag zu sich nehmen.

Jedoch nützt Ihnen das so mühsam gewonnene, eigene Wasser nicht viel, wenn Sie es nicht aufbereiten und von Schadstoffen reinigen, bevor Sie es trinken.

Die Umkehrosmose

Von allen Wasseraufbereitungs-Methoden hat sich die sogenannte »Umkehrosmose» als eine der Besten und Wirksamsten erwiesen. Durch die Kristallisationsmethode kann man die Wasserqualität danach mit der von Quellwasser vergleichen.

Eine Osmose basiert auf einem natürlichen Vorgang, etwa wenn Pflanzen mit ihren Wurzelzellen Feuchtigkeit aus dem Boden ziehen. Im menschlichen Körper findet dasselbe statt und bewirkt einen Austausch von Stoffen über die Zellmembran.

Trennt man nämlich zwei unterschiedliche Flüssigkeiten durch eine Zellmembran, so bewegen sich die Moleküle zur weniger konzentrierten Lösung, wobei ein osmotischer Druck entsteht.

»Umkehrosmose» macht sich dieses Prinzips eigen. Allerdings wird, um möglichst reines Wasser zu gewinnen, auf der belasteten Seite ein Druck erzeugt, der wesentlich höher ist. Der Vorgang wird also umgekehrt:

✓ Eine Pumpe, die den Arbeitsdruck erzeugt, presst unreines oder belastetes Wasser durch eine synthetische, halbdurchlässige Umkehrosmose-Membrane. Diese lässt zwar Wassermoleküle durch, aber keine Unreinheiten.

✓ Dadurch sammelt sich auf der einen Seite der Umkehrosmose-Membran reines Wasser und auf der anderen werden die Belastungsstoffe in den Abfluss geleitet.

✓ Umkehrosmose-Anlagen arbeiten mit Kohlefilter, Sedimentfilter (Vorfiltration) und Postkohlefilter zur Verbesserung des Geschmacks.

✓ Durch einen Molekularfilter werden bis zu 99 Prozent aller im Wasser be ndlichen Belastungen und Verunreinigungen entfernt.

Daneben gibt es noch:

✓ Wasserfilteranlagen

✓ Wasserenthärtungsanlagen

✓ Enthärter

✓ Entmanganungsanlagen

✓ Enteisungsanlagen

✓ Ionenaustauscher

✓ Wasserfilter

✓ Vollentsalzung-Patronen

Mein Rat: Diese maßgeschneiderten Anlagen sind den jeweiligen individuellen Bedürfnissen angepasst und können nicht »von der Stange» gekauft werden. Besprechen Sie daher Ihre Wünsche und Bedürfnisse mit einem Fachmann.

Eine gute Variante für den Einstieg ist der Katadyn Hiker Pro Wasserfilter mit einem Fassungsvermögen von 1000 Millilitern.

Übrigens: Auch ein eigener Brunnen kann Ihre autarke Wasserversorgung sicherstellen.