Inflation in den USA noch höher als gedacht

Der US-Dollar ist eine typische und historisch gewachsene Krisen- und Kriegswährung Die Inflation in den USA im Monat Februar lag bei 7,8 %. Damit ist der Wert noch einmal nach oben gezogen. Dies kann möglicherweise der Beginn einer schnellen Inflationierung auch bei uns sein. Das Problem ist und bleibt in diesem Fall für Sie der Dollar. Die US-Währung dient vor allem im Rohstoffhandel und bei größeren internationalen Geschäften. Steigen die Preise, sinkt der Wert der Währung, wird sich dies auch auf die Preisentwicklung bei uns auswirken.

Preise steigen durch Inflation in den USA: Vorsicht!

Die steigenden Preise für Importe ergeben sich aus dem schwachen Dollar, wenn Produzenten und Händler mehr Geld verlangen müssen. Sie oder Produzenten mit Sitz in der Euro-Zone zahlen also mehr für Waren und Dienstleistungen durch die Inflation in den USA. Dies wird sich im Preisniveau dieser Unternehmen und Händler widerspiegeln.

Vor allem aber werden die bedeutendsten Rohstoffe in Dollar gehandelt. Das bedeutet, die Preise steigen auch jenseits des Einflusses vom Krieg in der Ukraine tendenziell. Dies betrifft nicht nur den Ölpreis, sondern auch andere Energieformen und auch Metalle und so weiter. Sie müssen damit rechnen, dass die neuen Umstände auch dafür sorgen, die Spekulation mit Rohstoffen anzutreiben.

Eine steigende Spekulationswelle wird nahezu automatisch die bedeutendsten Preise noch einmal nach oben ausbrechen lassen. Wir können seriöserweise keine Schätzungen abgeben. Dennoch ist das Risiko einer weitergehenden Inflation nicht nur in den USA. Bei uns inzwischen ist  das Risiko ebenfalls recht hoch geworden.

Sie können sich dagegen auch nach den jüngsten Daten der Inflation in den USA nicht direkt schützen. Sie können vor allem frühzeitig Lebensmittel kaufen und einlagern, sofern diese langfristig genug haltbar sind. Die Lebensmittelpreise bzw. die Grundmittel werden ohnehin gleichfalls teurer. Sie müssen damit rechnen, dass etwa Weizen teurer wird. Wie Sie Vorräte anlegen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Die Ukraine ist ein Land, das Weizen herstellt und in großen Mengen exportiert. Schon aus diesem Grund werden zahlreiche Produkte wie Brot oder andere Weizenwaren gleichfalls teurer.

Die Inflation in den USA sowie der Krieg gegen die Ukraine werden sich demnach mittelfristig bei uns in steigenden Preisen zeigen. Sie sollten sich bevorraten, wenn Sie die Erwartung teilen.

Euro: Es geht noch viel schneller

Rein statistisch betrachtet hat der Euro in den vergangenen Wochen noch nicht so viel verloren, als dass Sie von einer Krise ausgehen müssten. In einem Monat hat der Dollar lediglich 2,2 % gewonnen, in einem halben Jahr nur 7,4 %. Doch Devisen wie der Euro sind keine Aktienkurse – in diesem Zusammenhang sind die Kursbewegungen bereits in einer relevanten Größenordnung angekommen.

Dennoch haben Sie seit Jahresanfang gegenüber dem Dollar erst etwa 5,2 % verloren. Allerdings steigen die Preise insgesamt im Dollar-Raum bereits mit mehr als 7 % bis 8 %. Wenn Sie davon ausgehen müssen, dass die Preisentwicklung im Euro-Raum nach dem Umtausch in den Dollar-Raum letztlich die Währungsentwicklung berücksichtigen wird, dann nähern wir uns bald dem 10%igen Wertverlust unserer Währung. Das ist bereits beträchtlich.

Kann es zu einem Totalcrash kommen? Noch ist dies kein Crash, noch nicht einmal ein halber Crash. Das Tempo der Entwertung kann sich aber mit höherer Wahrscheinlichkeit in den kommenden Monaten verschärfen. Die USA erhöhen die Zinsen im Dollar-Raum bereits. In der Euro-Zone geschieht das noch nicht. Jüngste Meldungen aus dem Zentralbanken-Sektor zeigen vielmehr, dass es wahrscheinlich bis mindestens Ende Juni, eher noch bis Ende September dauert, bis die Zinsen steigen.

Gegenüber dem Dollar also wird der Euro noch einmal zinsbedingt deutlich schwächer. Deshalb sollten Sie sich auf einen schleichenden und sogar teilweise beschleunigten Verfall der Euro-Kaufkraft einstellen. Das haben wir in anderen Beiträgen mehrfach betont – nun wird das Problem drängender. Die erste Lösung: Erwerben Sie Hilfsmittel und Überlebensgüter, die Sie für nötig halten – billiger wird es nicht mehr.