Die richtige Outdoor-Kleidung finden

Wenn Sie sich auf Krisen vorbereiten möchten, werden Sie auch auf Outdoor-Kleidung achten müssen. Dabei sollten Sie sich nicht auf das verlassen, was Sie einmal erworben hast oder etwa mit einer ungetesteten Kleidung auf Wanderschaft gehen.

Vielmehr geht es bei der richtigen Outdoor-Kleidung darum, dass sie Sie bei einem Ausflug ins Freie, einer Flucht oder ähnlichem vor den verschiedensten Klima- und Wetterbedingungen schützt.

Die richtige Outdoor-Kleidung finden

Bei der Suche nach der optimalen Outdoor-Kleidung empfehlen wir Ihnen aus guter Erfahrung zweierlei:

Zum einen werden Sie schon auf einer eintägigen Wandertour in der Regel schnell erkennen, was Ihr Material noch taugt. Deshalb empfehlen wir Ihnen durchaus, solche Wandertouren – auch für nur einen Tag – zu unternehmen, um alte oder auch neue Outdoor-Kleidung auf deren Beständigkeit zu prüfen.

Zum zweiten ist es wichtig, dass Sie Ihre Outdoor-Kleidung und ihr Material kennen. Im Hinblick darauf ist es empfehlenswert, sich für kleinere oder auch größere Wandertouren einmal Outdoor-Kleidung von Gleichgesinnten, Kollegen, Nachbarn oder Freunden auszuleihen. So können Sie testen, was Ihnen vielleicht noch fehlt, oder gegebenenfalls Anregungen für eigene Käufe sammeln. Dabei sollten Sie natürlich glaubhaft versichern können, dass Sie keine Gewalttouren unternehmen werden.

Ausprobieren, was zu Ihnen passt

Eine „Probe-Wandertour“ sollte Sie im wahrsten Sinne über Stock und Stein führen. Die Strecke darf daher etwas anspruchsvoller sein. Eine Streckenplanung können Sie beispielsweise im Internet machen, dort es gibt zahlreiche Erfahrungsberichte für Kurzstrecken. Wir empfehlen, für eine solche Tagestour durch den Wald und möglichst auch durch Gelände, in dem Sie einige Höhenmeter überwinden müssen sowie mindestens  eine Gesamtlänge von 25 bis 30 km Wanderstrecke einzukalkulieren.

Wichtig ist dabei auch, dass Sie Ihre Outdoor-Kleidung darauf prüfen können, ob es Ihren Körper stresst, ob es Wunden – beispielsweise durch Reibung – erzeugt und ob es möglicherweise im Laufe des Tages zu schwer wird.

Wunde Punkte auf einer solchen Wanderung sind:

  • Die Schuhe: Schuhwerk, das lange Strecken halten muss, wird nicht für jeden von uns gleichermaßen geeignet sein. Kriterien für den richtigen Wanderschuh ist neben der optimalen Größe auch, dass er wasserabweisend und robust ist. Außerdem sollten Sie Wanderschuhe zunächst einlaufen, um Blasen zu vermeiden.
  • Die Jacke: Die Jacke sollte sowohl bei Hitze als auch bei Kälte ein guter Wegbegleiter sein. Gleichzeitig sollte Ihre Jacke nicht zu schwer sein, sowohl am Körper,  als auch wenn Sie die Jacke in wärmeren Abschnitten einfach über den Rucksack legen. Auch hier sollten Sie darauf achten, dass das Material wasserabweisend ist. Alternativ können Sie einen zusätzlichen Regenponcho einpacken, der im besten Falle nicht nur Sie, sondern auch Ihren Rucksack und dessen Inhalt vor Nässe schützt.
  • Der Rucksack: Hier kommt es auf die Tragegurte an sowie auf die Menge, die Sie an Vorräten mitschleppen können und wollen. Wir empfehlen für diesen Zweck Rucksäcke, die ein Volumen von mindestens 20 Litern bereitstellen. Dies ist noch vergleichsweise wenig.

Die Oudoor-Kleidung optimieren

Haben Sie einmal das richtige Set an Outdoor-Kleidung beisammen, können Sie dieses auch selbst durch ein Upgrade des Schutzmaterials verbessern. Dazu können Sie beispielsweise zwischen die Kleidung und Ihrem Körper ein isolierendes Füllmaterial anbringen. Hier gibt es verschiedene Vorgehensweisen:

  • Bevor Sie aufbrechen, können Sie mit einem herkömmlichen Imprägnier-Spray Ihre Outdoor-Kleidung besprühen. So erhält die Kleidung eine zusätzliche Schutzschicht und weist in der Folge Wasser und Schmutz ab. Dieses finden Sie im spezialisierten Einzelhandel oder im Internet in entsprechend gut sortierten Online-Shops.
  • Wenn Sie bereits unterwegs sind und merken, dass Ihre Outdoor-Kleidung diesem Namen keine Ehre macht, können Sie mit Plastikplanen- oder Tüten eine zusätzliche Isolierschicht beispielsweise in Ihrer Jacke anbringen. Dazu brauchen Sie Sicherheitsnadeln, welche wir ohnehin für Wandertouren und Fluchtvorhaben empfehlen.
    Schneiden Sie dazu die Tüten an den Kanten auf, um eine möglichst große Fläche beziehungsweise Plane zu erhalten. Wenn Sie diese im Ganzen oder in dünnen Streifen in Ihrer Jacke befestigen, entstehen mehrere Luftschichten, die Ihren Körper wärmen.

Zuletzt sollten Sie bedenken, dass gerade Kälte Ihrem Körper Energie raubt. Daher sollten Sie stets genügend Nahrung einplanen, um sich im Notfall einen extra Energieschub zuführen zu können.