Britannien verbietet Militärchefs, den Chilcot-Bericht zu diskutieren
Der Britische Maulkorberlass für Offiziere nach dem Bericht über die Irak-Katastrophe wirkt sich schlecht auf deren Moral aus.
Der Britische Maulkorberlass für Offiziere nach dem Bericht über die Irak-Katastrophe wirkt sich schlecht auf deren Moral aus.
Zwischen Hebriden und Stiefelabsatz machen sich nach dem Brexit-Referendum weitere Fliehkräfte bemerkbar.
Was im Vereinigten Königreich, in Europa und in den Vereinigten Staaten von Amerika geschieht, ist nichts weniger als ein Zusammenbruch des gesamten Systems.
Nach dem Brexit herrscht Katerstimmung bei Amerikanischen und Britischen Eliten. Wie Bundespräsident Gauck es bereits in einer Talkshow formuliert hatte: „Das Problem sind nicht die Eliten, sondern die Völker.“
Es ist passiert – die Briten haben dem Bürokratiemonster EU mit seinen offensichtlich völlig weltfremden Kommissaren die rote Karte gezeigt und damit Schockwellen in die ganze Welt gesendet.
Der Brexit ist die Quittung für das Weltmachtstreben Europas im Windschatten Amerikas. Die EU war einer der Grundpfeiler dieses Plans, den die Briten nun verlassen haben.
Ungläubiges Augenwischen nach dem EU- Austritt der Briten. Doch das Volk hat entschieden und die Europäischen Eliten müssen sich von einer liebgewordenen Illusion trennen.
Der Brexit an sich mag zwar recht begrenzte Auswirkungen haben, als Teil einer viel breiteren Strömung im Sinne einer Deglobalisierung könnten die wirtschaftlichen und politischen Folgen aber längerfristig beträchtlich und weitreichend sein.
Der Mord an der britischen Labour- Abgeordneten Jo Cox war ein echtes Geschenk für diejenigen, die gegen den Austritt Großbritanniens aus der EU kämpfen.
Neben der nur allzu berechtigten Kritik an der EU und ihrer undemokratischen Konstruktion kommt in der Brexit-Debatte die viel allgemeinere Frage wieder hoch, ob Demokratie, tiefgreifende wirtschaftliche Integration und nationale Souveränität überhaupt miteinander vereinbar sind.