Wohnungswirtschaft: Neubauziel der Ampel gescheitert – 250.000 Wohnungen statt 400.000

Die Ampel-Regierung war angetreten, um 400.000 Neubauwohnungen jährlich bauen zu lassen und dafür die Bedingungen zu schaffen. Dieses Vorhaben ist offenbar krachend gescheitert. Der Gesamtverband der deutschen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (GdW) rechnet hingegen mit einem „Absturz mit Ansage“, die Regierung werde das Ziel „krachend“ verfehlen. In diesem Jahr werde es nur gut 250.000 neue Wohnungen geben, so der Verband. Für 2023 rechnete er mit 200.000 Einheiten.

Nicht hinreichend viele Neubauten – Ampelregierung scheitert bei Wohnungsversprechen krachend

„Der Gesamtverband der deutschen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (GdW) hält das Versprechen der Bundesregierung, jedes Jahr 400.000 neue Wohnungen zu bauen, bereits nach einem Jahr für gescheitert. „Es droht ein Absturz mit Ansage, die Regierung wird ihr Wohnungsziel krachend verfehlen“, sagte Verbandspräsident Axel Gedaschko der „Bild“ (Donnerstagausgabe).

Konkret rechnet Gedaschko in diesem Jahr mit nur rund 250.000 neu gebauten Wohnungen in Deutschland. Für 2023 sagt er den Neubau von rund 200.000 Wohnungen voraus, für „2024 dann noch weniger“. Als Gründe für den deutlichen Rückgang nannte Gedaschko die erheblich gestiegenen Materialkosten am Bau, die höheren Zinsen sowie gesunkene staatliche Förderung. Dadurch müssten Bauherren bis zu 60 Prozent mehr Miete verlangen als noch vor zwei Jahren. „Das kann niemand mehr bezahlen“, sagte Gedaschko. Er forderte die Bundesregierung auf, über die KfW die Zinsen für Baudarlehen auf ein Prozent zu deckeln.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Baustelle, über dts Nachrichtenagentur