Weiterer Bericht: Lässt Biden die Ampel-Regierung bei LNG-Lieferungen im Stich?

Die USA sollen Deutschland mit LNG-Flüssiggas beliefern. Das ist der große vermeintliche Rettungsanker nach den Sanktionen gegen Russland, die insbesondere auch die Gas-Lieferungen betreffen. Nun stellt ein weiterer Bericht in Frage, ob die USA liefern werden. Die Biden-Administration würde evtl. aus „ideologischen Gründen“ die Ampel-Regierung im Stich lasen. Die Genehmigung zum Export von Flüssiggas (LNG) in Länder, ganz konkret, mit denen die USA kein Freihandelsabkommen haben, würde ausgesetzt werden.

Das sei auf die Umweltbedenken zurückzuführen, so die Regierung. Im Zusammenhang mit dem Klimawandel, wie noch hinterher geschoben wird. Die bisherigen Analysten würden nicht ausreichend berücksichtigen, was solche Aspekte wie die potenzielle Energiekostensteigerung für Verbraucher in den USA und auch die Hersteller sich auswirken würde. Es würde bei den früheren Genehmigungen auch nicht hinreichend geprüft, wie sich die Treibhausgasemissionen in dieser Angelegenheit entwickeln würden.

Biden-Regierung lässt Habeck und Co. eventuell im Stich

Die USA sind aktuell der weltweit größte, d. h. volumenstärkste Exporteur von LNG-Flüssiggas. Wir hatten dazu geschrieben.

„Die Biden-Regierung könnte „klimapolitische Überlegungen“ anstellen, so die Botschaft. Gibt es am Ende gar das Problem, dass die USA kein oder weniger Flüssiggas nach Europa liefern? Wer liefert das Gas dann?

Aktuell prüft das US-Energieministerium die Genehmigungsverfahren! Alarmstimmung auch bei uns?

Das US-Energieministerium würde, so heißt es, die Genehmigung überprüfen. Bei den Demokraten scheint es auch umweltpolitische Bedenken zu geben. Auch eine zweite Überlegung könnte eine Rolle spielen – die USA wollen weniger von den geostrategischen Verhältnissen abhängen. Das kann natürlich auch die Versorgung mit fossilen Brennstoffen betreffen. Die wiederum wird für Deutschland somit gleichfalls zum Problem.

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Die EU insgesamt hat aktuell die Gas-Importe aus Russland um ein Drittel reduziert. Dies wiederum führte zu einer Verdreifachung der Einfuhr von US-Flüssigerdgas. Wird es jetzt ein Problem geben, was die Versorgung betrifft?

„Dieses LNG war eine Erleichterung für Europa und trug zur Stabilisierung der Gas- und Strompreise in Europa bei, nach einer langen Periode von Rekordpreisen durch den russischen Lieferausfall“, so der Präsident der Handelsvereinigung EuroGas, Didier Holeux. Wenn jetzt weniger US-Gas exportiert würde, „könnte das globale Versorgungsungleichgewicht verlängert und verschärft werden“.

Bis dato gibt es keine offiziellen Mitteilungen dazu. An sich jedoch sollte sicherlich die Politik in der EU oder auch und gerade in Deutschland sehr hellhörig werden, was solche Pläne betrifft. Die Versorgungssicherheit steht letztlich auf dem Spiel.“