Verbraucherschützer fordern zusätzliche Hilfen bei Gas und Strom

Die Sperren für Gas- und Strompreise werden aus Sicht von Verbraucherschützern (Bundesverband VZBV) nur begrenzte Wirkung zeigen. Sie fordern wegen der drastischen Preiserhöhungen der Versorger weitere Hilfen für „Bedürftige“. Sie beklagen zudem, die Hilfe komme für viele Verbraucherinnen und Verbraucher zu spät. Robert Habeck ist der Meinung offenbar nicht. In einer Talkshow antwortete er auf die Frage, wann die „Dezember-Hilfe“ komme, dass sie im Dezember kommt – „darum heißt sie ja auch so“. Viele Mieter, die keinen direkten Vertrag mit den Stromversorgern haben, werden sich wundern.

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„Verbraucherschützer erwarten nur eine begrenzte Wirkung der geplanten Energiepreisbremsen und fordern angesichts drastischer Preiserhöhungen der Versorger zusätzliche Hilfe für Bedürftige. „Gas wird trotz Bremse etwa doppelt so teuer bleiben wie in 2021“, sagte Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale-Bundesverbandes „VZBV“, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).

Zudem komme die Hilfe für viele zu spät. „Darum brauchen wir ein Moratorium für Gas- und Stromsperren für diesen Winter. Das würde den Menschen, die trotz finanzieller Unterstützung ihre Energierechnung nicht bezahlen können, endlich Sicherheit geben, auch emotional.“ Die Bundesregierung will in der kommenden Woche letzte Einzelheiten der geplanten Gas- und Strompreisbremse klären.

Dazu gehören auch Härtefallfonds für Menschen mit besonders geringen oder gar keinen eigenen Einkünften. „Es ist ja gut, dass es einen Härtefallfonds geben soll. Nur weiß noch niemand genau, wie diese ausgestaltet werden und wie man da rankommt“, sagte VZBV-Chefin Pop. „Die Furcht, eben nicht aufgefangen zu werden, quält ganz, ganz viele Menschen. Deswegen unser Ruf nach einem schnellen Signal.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Heizung, über dts Nachrichtenagentur